Die FIFA hat sich mit der European Club Association ECA bereits über eine Kompensationszahlung bis zur WM 2022 in Katar geeinigt. Der Fussball-Weltverband zahlt für die Turniere 2018 in Russland und danach am Golf jeweils 206 Millionen Franken.
Mehr Mitspracherecht für Top-Klubs
Nebst der finanziellen Abfindung sollen die Top-Vereine mehr Mitspracherecht bei der Gestaltung des internationalen Spielkalenders erhalten. Die Vereinbarung folgt einen Tag nach dem FIFA-Beschluss, die WM in Katar im November und Dezember 2022 mit einem Endspiel am 18. Dezember auszurichten. Die Winter-WM war von den europäischen Profiligen und den grossen Klubs immer harsch kritisiert worden.
Kein Geld für Vereine ohne WM-Fahrer
Offenbar fliesst das Geld aber nur an Vereine, die auch Spieler abstellen. Inwiefern Klubs, von denen keine Spieler zur WM aufgeboten werden, für Einnahmeausfälle entschädigt werden sollen, war noch unklar.
Die Winter-WM soll indes ein einmaliges Ereignis bleiben, stellte die FIFA klar. Die künftigen Austragungen sollen wieder im europäischen Sommer stattfinden.
Überwachung der Baustellen
Die FIFA will zudem ab sofort die Arbeiten an den WM-Stadien in Katar stärker kontrollieren. Der Weltfussballverband und das Emirat waren in die Kritik geraten, da unzumutbare Zustände auf den Baustellen geherrscht haben sollen. Dokumentiert sind mehrere Todesfälle von Arbeitern.
Sendebezug: SRF3, Kurznews, 20.3.2015, 16:00 Uhr