Fifa-Kommunikationschef Walter de Gregorio teilte in der Medienkonferenz mit, dass die Fifa die Massnahmen der Schweizer Bundesanwaltschaft begrüsse. Fifa-Präsident Joseph S. Blatter gehöre nicht zu den Beschuldigten, leide aber unter der Situation. «Er tanzt natürlich nicht in seinem Büro», sagte De Gregorio.
Die Fifa sieht sich nicht als Beschuldigte, sondern als Geschädigte. «Es ist die Fifa, die am Schluss darunter leiden wird», sagte de Gregorio. Trotz der zurzeit schwierigen Situation soll der anstehenden Kongress und die Präsidentenwahlen wie geplant durchgeführt werden. «Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun», sagte de Gregorio.
FIFA-Vizepräsident unter den Verhafteten
Der 79-jährige Blatter will sich beim Fifa-Kongress am Freitag zum 5. Mal als Präsident des Weltfussballverbandes wählen lassen. Einziger Gegenkandidat ist Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien.
Am Mittwochmorgen hatte die Kantonspolizei Zürich wegen eines Ersuchens aus den USA 7 Fifa-Mitglieder im Hotel «Baur au Lac» in Zürich verhaftet. Unter den Verhafteten sollen sich auch Verantwortliche aus dem Fifa-Exekutivkomitee, unter anderen Vize-Präsident Jeffrey Webb, befinden.
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgenbulletin, 27.05.2015, 08.00 Uhr.