Nachdem Chung Mong-Joon sein Interesse am prestigeträchtigen Posten bekundet hatte, fand er deutliche Worte. Sie richteten sich vor allem an den Uefa-Vorsitzenden Michel Platini, der sich am Vortag als erster Kandidat fürs Fifa-Präsidium ins Gespräch gebracht hatte.
«Dem Luxus ein Ende machen»
«Es wird sehr schwer für Herrn Platini, weitreichende Reformen durchzusetzen. Herr Platini geniesst die Unterstützung der Institutionen der aktuellen Fifa-Strukturen, und er ist ein Produkt des jetzigen Systems», sagte der 63-Jährige gegenüber der BBC.
Weiter beteuerte er: «Wenn ich gewählt werde, werde ich nicht den Luxus meines Amtes geniessen. Mein Job wird es sein, diesem Luxus ein Ende zu machen.» Er rechnet sich auch darum gute Chancen aus, weil die Zeit für einen nicht-europäischen Fifa-Chef reif sei.
Chung ist der Sohn des Hyundai-Gründers. Das Vermögen des früheren Fifa-Vizepräsidenten wird auf rund eine Milliarde Euro geschätzt.