Die USA verloren erstmals seit 1969 – damals gegen Haiti – ein Heimspiel gegen einen karibischen Vertreter. Die Gastgeber müssen nach der 1:2-Niederlage im Halbfinal des Gold Cups gegen Jamaika den Traum von der Titelverteidigung begraben.
Bob Marley wird erst nach dem Final gespielt.
Darren Mattocks brachte Jamaika mit einem Kopfball, der via beider Pfosten den Weg ins Tor fand, nach 31 Minuten in Führung. Nur 5 Minuten später hämmerte Giles Barnes einen Freistoss ins Lattenkreuz und erhöhte auf 2:0.
Den Amerikanern gelang zwar früh der Anschlusstreffer (48.) durch Michael Bradley, doch auch unter Dauerbeschuss hielt das Team von Winfried Schäfer dicht. «Wir können noch nicht feiern, es steht noch ein Spiel aus. Bob Marley wird erst nach dem Match gespielt», sagte Schäfer nach dem unerwarteten Erfolg.
Diese Pille müssen wir schlucken.
Bei den US-Amerikanern machte sich derweil die Enttäuschung breit. Coach Jürgen Klinsmann trauerte vor allem den vergebenen Chancen nach: «Wir haben verloren, weil wir zwei Gegentore bekommen haben, so einfach ist das. Aber wir hatten genug Chancen, um drei, vier oder fünf zu schiessen. Das ist unglücklich, aber so ist die Realität. Diese Pille müssen wir schlucken.»
Im Final, der in der Nacht auf Montag in Philadelphia stattfindet, trifft Jamaika auf Mexiko, das sich erst in der Verlängerung 2:1 gegen Panama durchsetzte.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 23.07.15, 08:30 Uhr