Michael Lang ist voll in Fahrt. In den letzten 3 Partien hat der gelernte Verteidiger für den FC Basel stets mindestens einmal getroffen. Gegen Luzern steuerte er zuletzt sogar eine Doublette bei.
Im «sportpanorama» war aber vor allem sein Goal in der 89. Minute zum sensationellen Heimsieg in der Champions League gegen das ruhmreiche Manchester United Thema.
Der 26-jährige Thurgauer nahm das Erfolgserlebnis wie folgt unter die Lupe:
- Über die Entstehung: «Beim Abschluss musste ich nachdenken. Ich sah, dass der Verteidiger zu einer Grätsche ansetzen wird. Der Sieg war die Belohnung dafür, dass unser Glaube während des Spiels immer grösser wurde. Beim folgenden Torjubel studierte ich dann nichts mehr, griff auf keine einstudierte Variante zurück. In solch einem Moment weiss man nicht was zu tun ist, man ist einfach nur überwältigt.»
- Über die Reaktion: «Ich stehe zu den Tränen, die ich verdrückte. Schliesslich kann man nicht jede Woche behaupten, ManUnited geschlagen zu haben.»
- Über die Bedeutung: «Ich konnte die Schweizer Nati im Herbst 2013 mit meinem Tor zum 2:0 in Albanien an die WM schiessen. Auch das war sensationell und von der Gefühlslage her vergleichbar mit jenem Treffer gegen Manchester United.»
Giftpfeile zu schiessen bringt nichts.
Thema bei Langs Besuch im «sportpanorama» war auch die Super League sowie seine persönliche Zukunft.
- «Wir sind erst mit Beginn der CL-Kampagne so richtig stark und konstant geworden. Die Doppelbelastung tut uns gut. Also hoffen wir, noch so lange wie möglich Champions League spielen zu können», sagte er zu den 7 Punkten Rückstand auf YB .
- «Es müsste ein Top-Klub sein, der mir mehr bieten würde als Basel. Denn ich fühle mich hier sehr wohl und auch als Mensch glücklich», sagte er zu allfälligen Wechselabsichten .
- «Giftpfeile zu schiessen bringt nichts. Vielmehr will ich stolz sein, zum 3. Mal an einer Endrunde dabei zu sein», sagt er zu seiner Rolle in der Nati als Nummer 2 hinter Stephan Lichtsteiner.
Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 26.11.2017 18:30 Uhr