Die Fifa bestätigte entsprechende Berichte von englischen Medien, wonach derzeit Ermittlungen wegen Doping-Beschuldigungen gegen Fussballer aus Russland im Gang sind. Der Weltverband liess in seiner Stellungnahme allerdings offen, ob es sich dabei um Spieler des russischen WM-Kaders von 2014 handelt.
Den aktuellen Stand der Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada auf Grundlage des McLaren-Berichts könne die Fifa nicht kommentieren, hiess es.
Liste mit 34 Spielern
Gemäss dem Bericht von Mail on Sunday sollen alle 23 Spieler des russischen WM-Kaders von 2014 und 11 weitere Fussballer im Zuge der Wada-Untersuchungen von Sonderermittler Richard McLaren auf einer Liste mit 1000 Athleten stehen.
5 Spieler des WM-Teams von 2014 gehören auch dem Aufgebot der «Sbornaja» beim Confed Cup an, bei dem der Gastgeber am Samstag durch ein 1:2 gegen Mexiko in der Gruppenphase scheiterte. Auch bei der WM 2014 war Russland in der Vorrunde ausgeschieden.
Der russische Sportfunktionär Witali Mutko wies derweil entsprechende Dopinganschuldigungen entschieden zurück. «Im Fussball gab es nie Doping und wird es nie Doping geben», erklärte Mutko gegenüber der russischen Agentur Tass. Die russische Sbornaja werde laufend überprüft, im Fussball sei Doping nie ein Thema gewesen.
Diese Anschuldigungen dürften dem WM-Gastgeber keinesfalls gefallen. So steht Russland 354 Tage vor dem Startschuss zur Heim-WM auch sportlich vor einer grossen Herausforderung. In der Weltrangliste ist die «Sbornaja» bis auf Platz 63 abgerutscht.