Fifa-Präsident Gianni Infantino lehnt eine politische Einmischung des Fussball-Weltverbands in Konflikte und Kriege ab, setzt aber auf die vereinende Kraft des Sports zur Überwindung solcher Krisen.
«Die Fifa kann geopolitische Probleme nicht lösen, aber sie kann und muss den Fussball weltweit fördern, indem sie seine vereinenden, erzieherischen, kulturellen und humanitären Werte nutzt», hiess es in einer Pressemitteilung.
Kein Israel-Ausschluss
Infantinos Worte seien speziell auf die Situation im Gaza-Krieg bezogen, teilte die Fifa mit. Ein von Teilen der Uefa-Führung zuletzt angeblich geforderter Ausschluss Israels wegen des Vorgehens im Gazastreifen kommt für Infantino somit offenbar nicht infrage.
Ein Ausschluss Israels zum jetzigen Zeitpunkt hätte auch das Ende der Chancen auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada für Israel zur Folge. Die US-Regierung hatte sich eindeutig gegen einen Ausschluss ausgesprochen und damit für die Fifa und ihren Präsidenten den Ton vorgegeben.