Meister in LaLiga, Cupsieger, Superpokal-Gewinner: Barcelona setzte in der ablaufenden Saison 2024/25 gegen die nationale Konkurrenz die Massstäbe. Vor allem aber erinnert das Ensemble von Trainer Hans Flick an die glorreichen Barça-Zeiten – die in den 2010er-Jahren, längst vor dem 28. Titelgewinn, angesagt gewesen waren.
Gleich in seiner Premieren-Saison schaffte es der Deutsche als Nachfolger Xavis das Kader ideal zu moderieren und konnte dabei auf eine perfekte Mischung abstützen. Flick, der die Jugendabteilung der Katalanen einst als Schatztruhe bezeichnet hat, bewies den Mut, auf den aufstrebenden Nachwuchs zu setzen. Ihm kam zupass, «dass die Egos der älteren Garde nicht mehr erdrückend gross sind», wie Jordi Quintilla ausführt.
Der heute 31-jährige Spanier, Vize-Captain in der Super League beim FC St. Gallen, durchlief ab dem 14. Altersjahr während sechs Saisons selbst die berühmte Nachwuchs-Akademie des FC Barcelona. In der sogenannten «La Masia» (zu Deutsch Bauernhaus) ist der Mittelfeldakteur an die erste Mannschaft der «Blaugrana» herangeführt worden. Er ist vor dem Sprung zu den Profis dann aber ausgeliehen worden und entfaltete seine Karriere fernab seiner sportlichen Heimat.
Im eigenen Umfeld passt alles
Trotzdem ist Quintilla tief im Herzen ein Barça-Junge geblieben und gerät noch immer regelrecht ins Schwärmen, wenn er an die früheren Zeiten erinnert wird. Sein Stolz ist spürbar, noch so gerne gibt er deshalb über die DNA des Klubs Auskunft, die er wie zahlreiche andere auch verinnerlicht hat.
«Der Ball ist unser Freund. Wir können ihn nur schwer verlieren. Die kurzen Pässe machen Freude. Eigentlich ist es einfach, so zu spielen», sagt er über den Stil von längst unnachahmlichem Identifikationswert.
Die «goldene Generation» rund um Lamine Yamal nennt Quintilla denn auch als Säule für die jüngsten Erfolge. Im Audio-Teaser oben erwähnt er aber auch eine Gefahr dieses Systems für die Jungen, wenn sie einst nicht mehr Teil sein sollten.