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Justizaffäre um Michael Lauber Strafverfahren gegen Infantino für die Fifa «grotesk und unfair»

Die Fifa sieht sich nach der Eröffnung des Strafverfahrens gegen Präsident Gianni Infantino weiter in der Opferrolle.

Am Donnerstag hatte die Schweizer Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen Gianni Infantino eröffnet. Der Fifa-Präsident ist in der Schweiz in eine Justizaffäre um den scheidenden Bundesanwalt Michael Lauber verwickelt. Nun bangt der Fussball-Weltverband um seinen Ruf.

«Das alles ist nicht richtig, es ist grotesk und unfair», sagte der stellvertretende Fifa-Generalsekretär Alasdair Bell am Montag: «Leider existiert nun dieses Verfahren, das der Fifa und dem Präsidenten Schaden zufügt.»

Lauber hat seinen Rücktritt für Ende Januar 2021 eingereicht. Die Fifa sei aber «der Überzeugung, dass es nie wieder eine Verurteilung eines Fifa-Präsidenten geben wird».

Gianni Infantino.
Legende: Gegen ihn läuft ein Verfahren Gianni Infantino. imago images

Ethikkommission entscheidet über Suspendierung

Ob es für Infantino Konsequenzen seitens der Fifa geben wird, muss die formal unabhängige Ethikkommission entscheiden. «Sie muss sich die Situation anschauen und über eine Suspendierung nachdenken, sofern es etwas geben sollte, das auffällig ist. Und natürlich würde Gianni Infantino eine solche Entscheidung akzeptieren», so die Auffassung von Bell.

Die Ethikkommission wird selbst bei der Einleitung von Untersuchungen diese aber nicht öffentlich bekannt geben.

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