Fifa-Präsident Gianni Infantino hat die Rassismus-Vorfälle bei DFB-Pokalspielen in Leipzig und Potsdam scharf verurteilt: «Ich wiederhole mich und werde dies weiterhin tun: Im Fussball gibt es keinen Platz für Rassismus oder jede andere Form der Diskriminierung. Wir sind fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass Spieler respektiert und geschützt werden.»
Bei der Partie von Lok Leipzig gegen Schalke (0:1 n.V.) hatte Christopher Antwi-Adjei dem Schiedsrichter eine rassistische Beleidigung von der Tribüne gegen ihn kenntlich gemacht. Nach kurzem Unterbruch und einem Hinweis durch den Stadionsprecher, diskriminierende Rufe zu unterlassen, wurde die Begegnung fortgesetzt. Der Schalke-Profi wurde bei Ballkontakten anschliessend von vielen Leipziger Zuschauern ausgepfiffen.
Anders fiel die Reaktion von Fans beim Pokalspiel Eintracht Stahnsdorf - Kaiserslautern (0:7) aus. Durch ein schnelles Eingreifen von Zuschauern und Sicherheitsdiensten konnte der Täter ermittelt werden. Beide Fanlager skandierten «Nazis raus».