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Jürgen Klinsmann im Gespräch
Aus sportlounge vom 30.03.2015.
abspielen. Laufzeit 12 Minuten 7 Sekunden.
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Fussball allgemein Klinsmann: Von Ehrgeiz und Konzept

Der bekannteste Protagonist beim Schweizer Testgegner USA ist der Trainer. Jürgen Klinsmann überzeugt mit Innovationen und Ideen. Der Ehrgeiz, der den Deutschen als Spieler charakterisiert hatte, ist geblieben.

TV-Hinweise

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SRF zwei überträgt das Testspiel zwischen der Schweiz und der USA am Dienstag ab 17:45 Uhr live. Sie können die Partie auch hier im Stream mitverfolgen.

Eigene Wege ging er schon immer. Jürgen Klinsmann war als Spieler ein Hitzkopf, «emotional und ehrgeizig», wie er sich selber beschreibt. «Da war der unbändige Wille, Tore zu schiessen. Hat es nicht geklappt, war ich unabhängig vom Resultat erstmal sauer.» Klar, machte sich Klinsmann mit seinem Ehrgeiz auf dem Platz nicht nur Freunde.

Prägende Auswanderung

Für seine Trainer war der ehemalige Stürmer eine Herausforderung. «Ich war kein einfacher Spieler», weiss der Weltmeister von 1990. Nach seinem Rücktritt 1998 erweiterte er seinen Horizont, zog in die USA, wurde gelassener. Amerika und der «Way of life» in Übersee haben Klinsmann geprägt. Klinsmann entspannte sich, nahm Abstand vom Fussball.

zur Person

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Als Stürmer war Jürgen Klinsmann bei Stuttgart, Inter Mailand, Monaco, Tottenham, Bayern München und Sampdoria Genua aktiv. Er bestritt 108 Länderspiele und wurde mit Deutschland 1990 Weltmeister. Als Trainer coachte er neben der DFB-Elf und den USA auch Bayern München.

Als Klinsmann 2004 nach Deutschland zurückkehrte, bei der ersten Trainerstation gleich das deutsche Nationalteam übernahm, war aus dem Hitzkopf ein Querdenker geworden. Ein Konzepttrainer, der Dinge versuchte, an die andere Coaches nicht einmal dachten. «Ich würde nie sagen, dass mein Weg der richtige ist. Es gibt aber Dinge, die ausprobiert werden müssen.»

Autor eines Sommermärchens

Misserfolge sind bei Innovationen nicht zu vermeiden. «Man muss lernen, mit Fehlern umzugehen», beschreibt es Klinsmann. Mit Deutschland hatte er Erfolg. Er schriebt das «Sommermärchen», führte das DFB-Team an der Heim-WM auf Rang 3. Den Umgang mit Misserfolg musste er bei Bayern München lernen, einem Engagement, das in seiner bislang einzigen Entlassung gipfelte.

Nun also die USA. Seine frischen Ideen kommen in seiner neuen Heimat an. «Soccer» wird in Übersee immer populärer, den Achtelfinal bei WM 2014 in Brasilien gegen Belgien verfolgten Abertausende in Public Viewings. «Irgendwann wollen wir an einer WM den Viertel- oder den Halbfinal erreichen», sagt Klinsmann. Der Ehrgeiz ist geblieben.

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Die Stationen von Jürgen Klinsmann
Aus sportlounge vom 30.03.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 58 Sekunden.

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