Gross war der Jubel auf Madagaskar nach dem Einzug in den Achtelfinal des Afrika Cups. Das Team von der viertgrössten Insel der Welt erreichte aber nicht nur überraschend die nächste Runde, sondern verdrängte dank einem 2:0-Sieg gegen Nigeria die «Super Eagles» gar vom 1. Gruppenplatz.
Einige Fakten, um diesen Erfolg etwas einzuordnen:
- Madagaskars Nationalmannschaft existiert erst seit 1947.
- Das Team hatte sich bis zu diesem Turnier noch nie für eine Endrunde qualifiziert.
- Im Land selbst gibt es keine Profiliga. Wer Erfolg haben will, geht ins Ausland.
Trainer in Doppelfunktion
Ein Grund für die jüngsten Erfolge findet sich an der Seitenlinie. Seit 2017 leitet Nicolas Dupuis die Geschicke rund um das madagassische Nationalteam. Trotz durchzogenen Testspielresultaten hielt der 51-Jährige an seinem Konzept fest und führte den Debütanten nun in den Achtelfinal.
Der Job als Nationaltrainer ist für den Franzosen derweil nur ein Nebenverdienst. Da das Gehalt nicht ausreicht, trainiert Dupuis ausserdem den französischen 4.-Ligisten FC Fleury.