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Reaktionen zum Tod von Jota Ronaldo: «Erst gerade waren wir gemeinsam im Nationalteam ...»

Der Unfalltod von Diogo Jota und seines Bruders sorgt in der Fussball-Welt für riesige Bestürzung – vor allem in England und Portugal.

Fans gedenken Diogo Jota vor der Anfield Road.
Legende: Riesige Anteilnahme Fans gedenken Diogo Jota vor der Anfield Road. Keystone/AP Photo/Ian Hodgson

Als die traurige Nachricht vom plötzlichen Tod von Diogo Jota die Runde machte, dauerte es nicht lange, ehe zahlreiche Klubs und Spieler in den sozialen Medien ihre Anteilnahme zeigten.

Kurz vor 11:30 Uhr meldete sich Jotas Arbeitgeber, der Liverpool FC, zu Wort. «Liverpool Football Club ist erschüttert über den tragischen Tod von Diogo Jota.» Die «Reds» teilten zudem mit, dass sie zum aktuellen Zeitpunkt keinen weiteren Kommentar zum Vorfall abgeben werden.

Gleichzeitig bat der Verein darum, die Privatsphäre der Familien, Freunde, Teamkollegen und Klubmitarbeiter von Jota und Silva zu respektieren. «Wir müssen nun versuchen, mit diesem unvorstellbaren Verlust zurechtzukommen», heisst es in der Mitteilung von Liverpool abschliessend.

Medien: Ärzte rieten Jota vom Fliegen ab

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Diogo Jota wollte Medienberichten zufolge eine Fähre von Spanien nach Grossbritannien erreichen, als er in einem gemieteten Auto verunglückte. Seine Ärzte hätten ihm nach einer kleinen Lungenoperation vom Fliegen wegen der Druckschwankungen abgeraten, berichteten die portugiesische Sportzeitung «A Bola» und die britische BBC. Beim Fliegen sinkt der Kabinendruck erst auf ein niedrigeres Niveau und steigt beim Landen dann wieder auf den Normalwert am Boden.

Der 28 Jahre alte portugiesische Nationalspieler vom FC Liverpool und sein Bruder André waren deshalb mit einem nach spanischen Medienberichten gemieteten Sportwagen von Porto zur Hafenstadt Santander an der spanischen Nordküste unterwegs, wo sie eine Fähre nach Portsmouth nehmen wollten. 

Am Abend meldete sich auch noch Trainer Arne Slot zu Wort und würdigte Jota als vorbildlichen Profi und aussergewöhnlichen Menschen. «Er war mit allen befreundet. Jemand, der dafür sorgte, dass sich andere gut fühlten, nur weil er mit ihnen zusammen war. Ein Mensch, dem seine Familie sehr am Herzen lag», sagte der Niederländer.

Cristiano Ronaldo reagierte auf die Schocknachricht: «Das ergibt keinen Sinn. Erst gerade waren wir gemeinsam im Nationalteam, erst gerade hast du geheiratet. Deiner Familie, deiner Frau und deinen Kindern spreche ich mein Beileid aus und wünsche ihnen alle Kraft der Welt. Ich weiss, dass du immer bei ihnen sein wirst. Ruht in Frieden, Diogo und André. Wir werden euch alle vermissen», schrieb der womöglich grösste portugiesische Fussballer der Geschichte.

Der langjährige Liverpool-Coach Jürgen Klopp schrieb: «Das ist ein Moment, mit dem ich kämpfe. Es muss einen höheren Zweck geben. Aber ich sehe ihn nicht. Wir werden dich so vermissen.»

Mit Darwin Nunez meldete sich auch ein Mitspieler Jotas bei Liverpool zu Wort. «Es gibt keine Worte des Trostes für so viel Schmerz. Ich werde dich immer mit deinem Lächeln in Erinnerung behalten.»

Der portugiesische Verband (FPF) wählte folgende Worte: «Diogo Jota war weit mehr als ein hervorragender Fussballspieler. Er war eine ausserordentliche Person, der von allen Mannschaftskameraden und Gegnern respektiert wurde. Jota strahlte eine ansteckende Freude aus und war eine Referenz in der Gemeinschaft.»

Der tödliche Unfall des 28-Jährigen löste auch abseits der Fussball-Welt Bestürzung aus. So liessen es sich unter anderen auch LeBron James (Basketball) und Rafael Nadal (Tennis) nicht nehmen, Jota zu gedenken. James beendete seine Nachricht auf X mit dem bekannten Liverpool-Motto «YNWA» (You'll Never Walk Alone).

Nadal: «Was für eine traurige und schmerzhafte Nachricht. Ruht in Frieden, Diogo Jota und André Silva.»

Radio SRF 1, Vormittagsbulletin, 03.07.2025, 11:02 Uhr ; 

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