Am Montag verkündete die Swiss Football League: Mindestens bis am 15. März ruhen Super und Challenge League. Da liessen die Vorgaben des Bundesrats im Rahmen der Corona-Krise keinen Spielraum. Eingequetscht zwischen Nati-Pause (23. - 31. März) und EM-Vorbereitung (ab 1. Juni) droht den Klubs ein Mammutprogramm.
Die Kurzfassung für die Super League: Im sonst schon reich befrachteten Kalender müssen die verschobenen Partien – 3 oder 4 Meisterschaftsrunden sowie die Cup-Viertelfinals – zwischen 3. April und 31. Mai noch zusätzlich Platz finden.
In den nicht einmal 2 Monaten hofft der SFV zudem darauf, dass die Uefa auf folgende Regel verzichtet: Liga-Partien dürfen nicht zeitgleich mit Europacup-Spielen stattfinden.
2 Szenarien sind momentan denkbar:
Szenario 1 – Plötzliche Besserung
Der Bund hebt das Veranstaltungsverbot am 15. März auf (was aktuell aber als eher unwahrscheinlich gilt). Runde 27 kann am 21./22. März gespielt werden. Nachgeholt werden müssen vom 3. April bis 31. Mai die Runden 24-26 sowie die Cup-Viertelfinals. Zeitspanne: 58 Tage für 12 Meisterschaftsrunden, 2 Barragespiele und 3 Cup-Runden.
Szenario 2 – Englische Wochen, Basler Vollbeschäftigung
Der Bund verlängert das Veranstaltungsverbot bis mindestens 23. März, es folgt die 9-tägige Nati-Pause bis 31. März. Nachgeholt werden müssen von 3. April bis 31. Mai die Runden 24-27 sowie die Cup-Viertelfinals. Zeitspanne: 58 Tage für 13 Meisterschaftsrunden, 2 Barragespiele und 3 Cup-Runden.
EL-Achtelfinalist Basel, das in 3 Wettbewerben vertreten ist, müsste mindestens 16 Partien absolvieren. Gelänge den Baslern gar der Einzug in den Europa-League- und Cup-Final, wären es unglaubliche 23 Pflichtspiele in diesen knapp 2 Monaten – also alle rund zweieinhalb Tage.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 2.3.2020, 22:15 Uhr