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Spielplan-Engpass wegen Corona Auf den FC Basel könnten 23 Spiele in 58 Tagen warten

Mammutprogramm im Schweizer Fussball. Das Coronavirus wirbelt den Spielplan durcheinander, den FC Basel könnte es hammerhart treffen.

Am Montag verkündete die Swiss Football League: Mindestens bis am 15. März ruhen Super und Challenge League. Da liessen die Vorgaben des Bundesrats im Rahmen der Corona-Krise keinen Spielraum. Eingequetscht zwischen Nati-Pause (23. - 31. März) und EM-Vorbereitung (ab 1. Juni) droht den Klubs ein Mammutprogramm.

Die Kurzfassung für die Super League: Im sonst schon reich befrachteten Kalender müssen die verschobenen Partien – 3 oder 4 Meisterschaftsrunden sowie die Cup-Viertelfinals – zwischen 3. April und 31. Mai noch zusätzlich Platz finden.

In den nicht einmal 2 Monaten hofft der SFV zudem darauf, dass die Uefa auf folgende Regel verzichtet: Liga-Partien dürfen nicht zeitgleich mit Europacup-Spielen stattfinden.

2 Szenarien sind momentan denkbar:

Szenario 1 – Plötzliche Besserung

Der Bund hebt das Veranstaltungsverbot am 15. März auf (was aktuell aber als eher unwahrscheinlich gilt). Runde 27 kann am 21./22. März gespielt werden. Nachgeholt werden müssen vom 3. April bis 31. Mai die Runden 24-26 sowie die Cup-Viertelfinals. Zeitspanne: 58 Tage für 12 Meisterschaftsrunden, 2 Barragespiele und 3 Cup-Runden.

Szenario 2 – Englische Wochen, Basler Vollbeschäftigung

Der Bund verlängert das Veranstaltungsverbot bis mindestens 23. März, es folgt die 9-tägige Nati-Pause bis 31. März. Nachgeholt werden müssen von 3. April bis 31. Mai die Runden 24-27 sowie die Cup-Viertelfinals. Zeitspanne: 58 Tage für 13 Meisterschaftsrunden, 2 Barragespiele und 3 Cup-Runden.

EL-Achtelfinalist Basel, das in 3 Wettbewerben vertreten ist, müsste mindestens 16 Partien absolvieren. Gelänge den Baslern gar der Einzug in den Europa-League- und Cup-Final, wären es unglaubliche 23 Pflichtspiele in diesen knapp 2 Monaten – also alle rund zweieinhalb Tage.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 2.3.2020, 22:15 Uhr

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