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Trauer um Sir Bobby Charlton «Ein Teil von England ist gestorben»

Am Samstag ist Sir Bobby Charlton 86-jährig verstorben. Die Fussballwelt trauert um Englands Legende.

Bobby Charlton liebte das Leben, und dazu hatte er allen Grund. «Dass ich überhaupt noch auf dieser Welt bin, ist ein Geschenk», sagte Englands Weltmeister von 1966 einmal. Acht Jahre vor dem WM-Triumph, am 6. Februar 1958, hatte Charlton wie durch ein Wunder das Flugzeugunglück der Mannschaft von Manchester United in München-Riem überlebt.

Am Samstag nun ist Englands «Mr. Football» im Alter von 86 Jahren gestorben, drei Jahre nach seinem Bruder Jack. Die Fussballwelt und eine Nation sind in tiefer Trauer. «Ein ganz Grosser, der für immer in Erinnerung bleiben wird. Danke, Sir Bobby», twitterte der britische Thronfolger und FA-Präsident Prinz William. Bayern-Torjäger Harry Kane, Nationalmannschaftskapitän und Rekordschütze der Three Lions, huldigte Charlton als «Legende des Fussballs».

«Englands grösster Fussballer» hat diese Welt verlassen

Auf den Titelseiten der Sonntagszeitungen im Vereinigten Königreichen dominierte die Farbe Rot – mal Charlton im Trikot von Manchester United, mal Charlton im siegreichen WM-Final 1966 für die Nationalmannschaft. «Ein kleiner Teil von England ist gestorben», schrieb die Times . Charlton sei «ein Held für die ganze Welt», titelte die Sun . Für den Observer hat «Englands grösster Fussballer» diese Welt verlassen.

Manchester United und die Fussballwelt gedenken Charlton

Uniteds Auswärtsspiel bei Sheffield United am Samstagabend stand ganz im Zeichen von Charlton. Kapitän Bruno Fernandes führte Manchester mit einem Kranz in der Hand aufs Feld, den er am Mittelkreis niederlegte. Fans und Spieler beider Mannschaften gedachten Charlton anschliessend mit lang anhaltendem Applaus, während auf der Anzeigetafel ein Foto aus seiner Zeit als Spieler gezeigt wurde.

 

Auch international herrschte Trauer. «Er war ein grossartiger Mensch und wahrer Gentleman, den der FC Bayern sehr geschätzt hat», sagte Karl-Heinz Rummenigge. Fifa-Präsident Gianni Infantino sprach von einer «Fussballlegende, deren Einfluss auf den Fussball Generationen überspannt hat.» Spaniens Topklub FC Barcelona stoppte sogar seine Jahreshauptversammlung für eine Schweigeminute.

 

Nun ist Geoff Hurst der einzige noch lebende WM-Held aus der englischen Startelf von 1966. «Heute gibt es eine sehr traurige Nachricht: Einer der ganz Grossen, Sir Bobby Charlton, ist verstorben», teilte der 81 Jahre alte Hurst am Samstag via X mit: «Der gesamte Fussball wird ihn nie vergessen. Ein grossartiger Kollege und Freund, den das ganze Land über den Fussball hinaus schmerzlich vermissen wird.»

Weitere Trauerbekundungen aus der Sportwelt:

Radio SRF 3, 21.10.2023, 17:50 Uhr ; 

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