Vier Rote Karten und eine Spielunterbrechung wegen homophober Gesänge: Beim 3:0-Sieg der USA im Nations-League-Halbfinal der CONCACAF (Fussballverband von Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik) gegen Mexiko ist der Sport in der Schlussphase der Partie zeitweise in den Hintergrund geraten.
Mehrfach sorgten Rudelbildungen für Unterbrechungen, und aufgrund des Verhaltens der mexikanischen Fans, die in der Schlussphase homophobe Gesänge anstimmten, stand sogar ein Abbruch kurzzeitig im Raum.
«Das ist ein grossartiges Ergebnis für uns, ein grosser Sieg und wir stehen im Final», sagte Christian Pulisic: «Aber das Spiel hätte nicht in diesen Wahnsinn ausarten müssen.» Der ehemalige Dortmunder ebnete seinem Team mit einem Doppelpack (37., 46.) den Weg zum Erfolg. Den 3. Treffer erzielte Ricardo Pepi (78.). In einer hitzigen 2. Hälfte wurden jeweils 2 Spieler beider Mannschaften des Feldes verwiesen – darunter der Ex-Schalker Weston McKennie.
Im Final am Sonntag im Allegiant Stadium in Paradise bei Las Vegas treffen die USA auf Kanada.