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Europa stört sich am Afrika-Cup
Aus Fussball vom 10.01.2022. Bild: Keystone
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Wegen der Abstellpflicht Der Afrika-Cup ist Europa ein Dorn im Auge

Der Afrika-Cup, das Turnier-Pendant zur Europameisterschaft, stösst auf dem alten Kontinent auf nur wenig Gegenliebe. Worum geht es?

In Kamerun wird bis am 6. Februar die 33. Auflage des Afrika-Cups ausgetragen. Das Handicap des Turniers des afrikanischen Fussball-Verbandes CAF: Hinter ihm steckt längst nicht die gleich aufgeblasene Geldmaschinerie wie hinter der EM-Endrunde.

Aus diesem Grund wird das Pendant zur Europameisterschaft auf dem alten Kontinent mitunter respektlos behandelt. Die Jammerei darüber ist gross: Sauer stösst vielerorts in den europäischen Spitzenligen die Freigabe wertvoller Spieler für die Nationalteams während bis zu einem Monat auf. Liverpool etwa muss lange auf Mohamed Salah verzichten, seinen Ausnahmekönner im Angriff.

Der Vergleich hinkt

Vor allem in Zeiten von Corona wird die Berechtigung des Afrika-Cups in Frage gestellt. Die Diskussionen über Sinn und Unsinn der Durchführung sind gemäss Fussball-Insidern sogar rassistisch gefärbt. Zum Vergleich: Die EURO-Endrunde wurde parallel in 11 Ländern ausgetragen, der Afrika-Cup mit 24 teilnehmenden Nationen indes beschränkt sich auf ein einziges Austragungsland.

Es gibt aber auch Klubs, bei denen Stolz mitschwingt, einen Spieler für das Turnier abbestellen zu können. So etwa geniesst der FC Dietikon aus der 2. Liga interregional diese Ehre.

Im oben eingebetteten Audio-Beitrag erfahren Sie, warum der Zürcher Amateurklub beim Afrika-Cup auftaucht. Überhaupt ist das Kader des Aussenseiters Gambia, der kleinste Staat des afrikanischen Festlandes, ziemlich schweizerisch angehaucht.

Radio SRF 1, Morgenbulletin, 10.01.2022 06:20 Uhr;

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