Paul Hawkins ist Mathematiker und einer der Köpfe hinter der Idee des VAR – doch selbst der Brite hat längst Zweifel, ob seine umstrittene «Erfindung» für den Fussball von Vorteil ist. «Der VAR ist der Beitrag zum Sport, auf den ich am wenigsten stolz bin», sagte Hawkins der Times .
Woche für Woche gibt es hitzige Diskussionen um den Einsatz des Video Assistant Referees – kurz VAR. In Schweden und Norwegen etwa wird schon über eine Abschaffung diskutiert. Die Fans klagen über undurchsichtige Entscheidungsfindungen und – durch lange Wartezeiten für Reviews – schwindende Emotionalität.
Ideen für Verbesserungen hat Hawkins parat: «Man könnte ein Challenge-System einführen, das keine Schwarz-Weiss-Entscheidungen wie Abseits beinhaltet.» Dies sei noch in den ersten Testphasen ausprobiert worden, durchgesetzt hat es sich aber nicht. Darüber hinaus plädiert Hawkins für «VAR-Spezialisten», die anstelle der Schiedsrichter vor den Bildschirmen eingesetzt werden.
Hawkins hatte mit der Erfindung des «Hawk-Eye» in mehr als einem Dutzend Sportarten (z.B. im Tennis) für eine Zeitenwende gesorgt.