- Die Schweizer U17-Nati gewinnt an der WM in Katar den Sechzehntelfinal gegen Ägypten 3:1.
- Nevio Scherrer, Ethan Bruchez und Jill Stiel schiessen die Tore für die Schweizer Nachwuchskicker.
- Im Achtelfinal bekommt es die Schweiz mit Irland oder Kanada zu tun.
Bei der ersten WM-Teilnahme seit dem sensationellen Titel 2009 bereitet die Schweizer U17 weiter Freude. Auch im ersten K.o.-Duell zeigte sich die Equipe von Trainer Luigi Pisino in der katarischen Hauptstadt Doha auf der Höhe der Aufgabe. Gegen Ägypten siegte man letztlich ungefährdet 3:1. Die Gruppenphase hatte die Schweiz ungeschlagen auf dem ersten Platz abgeschlossen.
Ägypten erwischte zwar den besseren Start in die Partie und kam zu mehreren aussichtsreichen Möglichkeiten. Nach Ablauf einer Viertelstunde eröffneten aber die Schweizer Junioren das Skore: Eine Hereingabe von Adrien Llukes verpasste Jill Stiel in der Mitte. Am zweiten Pfosten lauerte indes Nevio Scherrer, der nur noch zum 1:0 einschieben musste.
Bruchez schliesst herrliche Kombination zum 2:0 ab
Der Stürmer des FC St. Gallen hätte nur drei Minuten später nach einem Konter nachdoppeln müssen. Sein Schuss aus halbrechter Position ging aber knapp am entfernten Pfosten vorbei. Das 2:0 fiel dann in der 39. Minute. Es entsprang einer Traumkombination: Mladen Mijajlovic und Llukes setzten mit einem feinen Doppelpass gleich vier Ägypter schachmatt. Mijajlovic, im letzten Gruppenspiel gegen Mexiko Doppeltorschütze, fand in der Mitte den mitgelaufenen Ethan Bruchez. Der Akteur von Lausanne-Sport hatte keine Mühe, den Ball zu versenken.
Stiels Distanzschuss bringt die Entscheidung
Noch vor Ablauf einer Stunde machte Stiel mit dem 3:0 den Deckel drauf. Der FCZ-Mittelfeldmann fand viel Freiraum vor und war mit seinem Distanzschuss aus gut 20 Metern erfolgreich. Kurz darauf verpassten die Schweizer das scheinbar sichere 4:0, als Stiel und Scherrer aus besten Positionen am ägyptischen Verteidiger auf der Linie respektive am Pfosten scheiterten.
Auch so lief Pisinos Equipe nicht mehr Gefahr, das Achtelfinalticket noch abzugeben. Noah Brogli, der den verletzten Stammgoalie Théodore Pizarro vertrat, musste in der Nachspielzeit zwar noch den ägyptischen Ehrentreffer zulassen. Ansonsten war der Winterthurer aber wenig beschäftigt.
Irland oder Kanada als nächster Gegner
Weiter geht es für die Schweizer am Dienstag. Gegner ist dann Irland oder Kanada, die am späteren Freitagnachmittag im Einsatz stehen.