Kurz durfte Köln in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen die Bayern vom Coup träumen. Ragnar Ache köpfelte den Bundesliga-Aufsteiger, bei dem Verteidiger Joël Schmied durchspielte, in der 31. Minute zur 1:0-Führung. Bei so manch einem Bayern-Fan kamen womöglich schon Erinnerungen an die letzten Jahre auf. Seit der Saison 2020/21 schieden die Münchner nämlich gleich dreimal in der 2. Runde aus.
Nicht so in dieser Saison. Nur 5 Minuten nach dem Gegentor glich Luis Diaz nach einem Abpraller Ron-Robert Zielers zum 1:1 aus. Der Treffer hätte allerdings nicht zählen dürfen, weil der Kolumbianer beim Schuss Josip Stanisics im Abseits stand. Da der VAR im DFB-Pokal aber erst ab dem Achtelfinal zum Einsatz kommt, blieb das 1:1 auf der Resultattafel stehen. Und die Bayern powerten sogleich weiter. Sie kamen in der 38. Minute durch Harry Kane zum 2:1.
Kane und Olise mit der Entscheidung
Köln wirkte eine Zeit lang geschockt, bemühte sich besonders nach dem Seitenwechsel aber um eine Reaktion. Wirklich in die Bredouille konnten die Hausherren Bayern-Goalie Jonas Urbig jedoch nie bringen.
So waren es die Münchner, die auf der anderen Seite den Sack mit einem weiteren Doppelschlag zumachten. Harry Kane erhöhte nach einem Eckball in der 64. Minute per Kopf auf 3:1, Michael Olise vollendete 8 Minuten später eine sehenswerte Kombination zum 4:1-Endstand.
Leverkusen zittert sich weiter
Weit mehr als die Bayern hatte Bayer Leverkusen einige Stunden zuvor in Paderborn gezittert. Und das trotz Überzahl und Führung ab der 60. Minute. Mit dem Treffer zum 1:1 erzwang Stefano Marino in der 90. Minute aber tatsächlich noch eine Verlängerung.
Und es kam noch besser für den Zweitligisten. In der 6. Minute der Verlängerung brachte Sven Michel Paderborn erstmals in Führung. Zum Wunder reichte es am Ende aber doch nicht: Jarell Quansah führte noch vor dem Seitenwechsel den Ausgleich herbei. Das aus Bayer-Sicht erlösende 3:2 durch Ibrahim Maza fiel erst in der 122. Minute. Zwei Minuten später sorgte Aleix Garcia mit dem 4:2 für die Entscheidung.
Stuttgart eliminiert Mainz – auch dank Jaquez
Zur selben Zeit gastierte Stuttgart in Mainz – und wurde seiner Favoritenrolle dort gerecht. Der Schweizer Verteidiger Luca Jaquez brachte die Gäste mit seinem 1. Tor für Stuttgart in der 6. Minute auf die Siegerstrasse. Captain Atakan Karazor machte mit dem 2:0 in der 73. Minute den Deckel drauf.
Vorjahresfinalist Arminia Bielefeld musste sich Union Berlin nach hartem Kampf beugen. Der Zweitligist glich das frühe Unioner Führungstor in der 27. Minute aus und rettete sich in die Verlängerung. Dort erzielte Danilho Doekhi in der 106. Minute den Siegtreffer für die «Eisernen».