Zwischen dem 1. Juni und dem 31. August wurde der Privatjet von Lionel Messi 52 Mal benutzt. Nicht nur vom Stürmer selbst, sondern auch von dessen Freunden und Familie. Umweltfreundlich ist das ganz und gar nicht, wie die französische Sportzeitung L'Équipe jüngst vorrechnete.
In den letzten drei Monaten, in denen Messis Jet insgesamt 368 Stunden lang in der Luft war, setzte er 1502 Tonnen CO2 frei – die Menge, die ein durchschnittlicher Franzose in 150 Jahren ausstossen würde.
Lieber fliegen statt fahren
In Frankreich herrscht im Fussball allgemein eine Kultur des Reisens im Privatjet. Fast alle Auswärtsreisen in der Ligue 1 erfolgen in Privatjets. PSG reiste in der letzten Saison nur per Flugzeug. Montpellier gab in Sachen Fliegen am wenigsten aller Ligue-1-Klubs aus und nahm gemäss L'Équipe immerhin 7 Mal den Bus.
Obwohl der Sport nur 1 Prozent der Treibhausgasemissionen Frankreichs ausmacht, betonten viele Aktivisten die Vorbildrolle, die Athleten innehaben. Ob Messi und Co. künftig häufiger den Bus nehmen, darf wohl bezweifelt werden.