Die Schweizer
«Es ist ein wichtiger Schritt in meiner Karriere. Ich wollte eine neue Herausforderung», betonte Djibril Sow nach seinem Wechsel zu Sevilla. «Es muss Schicksal sein, dass ich nun in jenem Stadion spiele, wo ich meinen grössten Erfolg gefeiert habe.» Im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan gewann er 2022 mit Eintracht Frankfurt die Europa League.
Allerdings steckt Sevilla in Geldnöten, vor einem Monat noch stellten die Andalusier das gesamte Spielerkader zum Verkauf. Viel ist auf dem Transfermarkt noch nicht passiert. Immerhin wird durch die dank dem Triumph in der Europa League gesicherte Teilnahme in der «Königsklasse» Geld fliessen.
Die Ausgangslage
Titelverteidiger Barcelona sowie Real Madrid und Atletico Madrid bleiben das Mass aller Dinge in LaLiga. Das Trio hat sich die letzten 19 (!) Meistertitel unter sich aufgeteilt. Dahinter hat sich mit Real Sociedad, Villarreal und Betis Sevilla ein weiterer Dreikampf um die Position des ersten Herausforderers entwickelt.
Die junge Truppe von Sociedad geht mit dem Wind der ersten Teilnahme in der Champions League überhaupt in die neue Saison. Villarreal kann in diesem Sommer Transfereinnahmen im dreistelligen Millionenbereich (u.a. Abgänge von Nicolas Jackson und Pau Torres) reinvestieren und ein neues, schlagfertiges Team aufbauen. Und Betis Sevilla wird die in den letzten Jahren gestiegenen Erwartungen unter anderem mit den Zugängen von Isco, Hector Bellerin und Marc Bartra zu erfüllen versuchen.
Der 1. Spieltag
Gleich zum Saisonauftakt am Freitag könnte Sow sein Debüt geben und wäre damit der 23. Schweizer, der in der höchsten spanischen Liga eine Partie bestreitet. Gegner in Sevilla ist mit Valencia ausgerechnet jenes Team mit dem anderen Schweizer, Eray Cömert. Die Top-Cracks Barcelona (in Getafe) und Real Madrid (in Bilbao) absolvieren zum Start Auswärtsspiele.
