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Ein Missverständnis mit dem Namen Tuchel (ARD, Taufig Khalil)
Aus Fussball vom 21.02.2024. Bild: IMAGO Images/Sven Simon
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Bayern-Posten wird frei Tuchel geht im Sommer und das Trainerkarussell dreht bereits

Die Bayern gehen mit einem neuen Trainer in die neue Saison. Über diese potentiellen Tuchel-Nachfolger wird gesprochen.

Trainer Thomas Tuchel wird den FC Bayern am Saisonende verlassen. Sein Vertrag wäre ursprünglich bis zum Sommer 2025 gelaufen. Wie der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen bei der Bekanntgabe der Trennung von Tuchel mitteilte, sei es das Ziel des Klubs, «mit der Saison 2024/25 eine sportliche Neuausrichtung mit einem neuen Trainer vorzunehmen.» Nur: Wer könnte der neue Trainer sein? Eine Übersicht:

Xabi Alonso, Zinédine Zidane, Jürgen Klopp und Sebastian Hoeness
Legende: Wird einer aus diesem Quartett neuer Bayern-Trainer? Xabi Alonso, Zinédine Zidane, Jürgen Klopp und Sebastian Hoeness (v.l.n.r.). SRF
  • Xabi Alonso: Der Spanier ist seit Oktober 2022 überaus erfolgreich Trainer von Bayer Leverkusen. Von 2014 bis 2017 war Alonso als Mittelfeldstratege beim FC Bayern tätig. In Leverkusen besitzt der 42-Jährige einen Vertrag bis 2025. Ob er ihn für die Bayern vorzeitig auflöst? Auch der FC Liverpool, wo Alonso einst spielte und Jürgen Klopp aufhört, sucht einen neuen Trainer.
  • Jürgen Klopp: Klappts beim dritten Mal? Ehrenpräsident Uli Hoeness wollte Klopp bereits 2008 zum FC Bayern holen – Rummenigge kam dann jedoch auf die «grossartige Idee» (Hoeness) mit Jürgen Klinsmann. Auch der zweite Anlauf von Hoeness im Jahre 2018 misslang. Und nun? Klopp hat seinen Abschied beim FC Liverpool zum Saisonende angekündigt, wäre also frei. Was gegen ein Engagement in München spricht: Der 56-Jährige will erst mal eine einjährige Auszeit nehmen – mindestens.
  • Hansi Flick: Es ist noch gar nicht so lange her, da räumte Flick als Nachfolger von Niko Kovac mit den Bayern innerhalb weniger Monate alles ab, was abzuräumen war, inklusive Champions-League-Titel 2020. Fraglich, ob sich derlei wiederholen liesse, zumal der Ruf des 58-Jährigen durch seine Zeit als Bundestrainer und vor allem die missratene WM in Katar arg gelitten hat. Frei wäre Flick jedenfalls.
  • Sebastian Hoeness: Der Neffe von Uli Hoeness hat «Stallgeruch». Von 2017 bis 2019 trainierte er die U19 der Bayern, danach für ein Jahr die zweite Mannschaft der Münchner – mit der er Meister in der 3. Liga wurde. Danach wechselte er in die Bundesliga zur TSG Hoffenheim, wo er zwei Jahre arbeitete. Im April 2023 übernahm er den VfB Stuttgart, rettete ihn erst vor dem Abstieg und steht heuer auf Platz 3 in der Bundesliga.
Zinédine Zidane
Legende: Der mit dem Ball spielt Zinédine Zidane. EPA/Peter Powell
  • Zinédine Zidane: Der 51-Jährige gewann als Spieler alles, was es zu gewinnen gibt und war anschliessend auch als Trainer von Real Madrid mit einem Hattrick an Champions-League-Titeln (2016 bis 2018) überaus erfolgreich. Seit seiner weniger erfolgreichen, zweiten Amtszeit bei den Madrilenen (2019 bis 2021) ohne Job. Problem: Spricht kein Deutsch, was bei den Bayern seit jeher eine Grundvoraussetzung ist.
  • Jose Mourinho, Antonio Conte, Ole Gunnar Solskjaer: Sie alle eint, dass sie als mögliche Übergangslösung bei einer vorzeitigen Trennung von Tuchel während der laufenden Saison ins Gespräch gebracht wurden. Nicht zuletzt wegen der mangelnden Sprachkenntnisse als Dauerlösung bei einer «Neuausrichtung» wohl chancenlos.
Video
Tuchel nur noch bis im Sommer Bayern-Coach
Aus Sport-Clip vom 21.02.2024.
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Radio SRF 4 News, 21.2.2024, 12:00 Uhr;

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