Hansi Flick lächelte gequält. «Meinen Sie, mir macht das Ganze Spass?», fragte der Trainer von Bayern München den ARD -Reporter genervt. Die Spekulationen um seine Zukunft und der Streit mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic belasten Flick und den Rekordmeister in den Wochen der Wahrheit mit dem Champions-League-Kracher gegen Paris St. Germain weiterhin massiv.
Neuer will Ruhe, Müller antwortet nicht
Dabei sind die Sorgen nach dem mageren 1:1 der Münchner Notelf gegen Union Berlin so schon gross genug. Manuel Neuer wünscht sich deshalb vor dem zweiten Duell mit PSG sehnlichst «ein bisschen mehr Ruhe».
Alle Dinge, die «von aussen auf uns einprasseln, sind natürlich nicht von Nöten», betonte der Kapitän. Neuer hat sich als Sprecher der Mannschaft klar positioniert: «Ich denke, dass Hansi Flick der richtige Trainer für uns ist und man hat ja auch gesehen, wie erfolgreich wir die letzten Zeiten gestaltet haben.»
Auch Thomas Müller hatte auf das ganze Theater keine Lust. Er halte es mit seinem Trainer, meinte er: «Nächste Frage!» Denn: «Jede Antwort würde das wieder anfachen.»
Mit freiem Kopf 2 Tore mehr schiessen
Doch eigentlich brennt es längst lichterloh. Flick versuchte nach dem Remis seiner Rumpftruppe, die Konzentration auf das Sportliche zu lenken. Angesichts der hohen Belastung sei vor Paris entscheidend, «dass wir Kräfte sammeln und den Kopf frei bekommen», sagte er. Man gehe trotz aller Probleme «mit einem positiven Gefühl» ins Spiel: «Wir versuchen alles rauszuholen und zwei Tore mehr zu machen.»