Südkoreas Nationalcoach Jürgen Klinsmann hat für die Länderspiele am 16. Juni gegen Peru und vier Tage später gegen El Salvador Jun-Ho Son aufgeboten. Dies trotz Bestechungsvorwürfen gegen den 31-Jährigen.
Der WM-Teilnehmer von 2022 wurde im Mai in der chinesischen Provinz Liaoning festgenommen. Der südkoreanische Verband bemühte sich bislang vergeblich um seine Freilassung.
«Wir sind alle schockiert wegen der Situation von Jun-Ho, er hat unsere volle Unterstützung», sagte Klinsmann über den Mittelfeldspieler des chinesischen Klubs Shandong Taishan. «Wir hoffen jeden Tag, dass sich etwas ändert, aber das liegt nicht in unserer Hand.»
Undurchsichtige chinesische Justiz
Über die Vorwürfe gegen Son ist wenig bekannt. Chinesischen Angaben zufolge soll er «wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern durch nichtstaatliche Angestellte» festgenommen worden sein. «Wir wissen nicht, wie es ihm mental und körperlich geht», so Klinsmann. Son kam in drei der vier Spiele Südkoreas bei der WM in Katar zum Einsatz.