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Bundesliga, 32. Runde Ausgleich in letzter Sekunde: Bayerns Meisterparty ist vertagt

Enttäuschte Bayern-Spieler.
Legende: Enttäuscht nach dem späten Ausgleich Die Bayern-Akteure Josip Stanisic, Eric Dier und Aleksandar Pavlovic. Keystone/AP Photo/Matthias Schrader
  • Bayern München spielt in Leipzig am 32. Spieltag der Bundesliga in letzter Sekunde 3:3 und ist deshalb noch nicht vorzeitig Meister.
  • Gewinnt Verfolger Bayer Leverkusen am Sonntag in Freiburg nicht, ist den Münchnern die Meisterschale sicher.
  • Dortmund fertigt Wolfsburg mit 4:0 ab und springt mindestens für eine Nacht auf Rang 4.

Es war alles angerichtet in Leipzig an diesem 32. Spieltag der Bundesliga. Die Nachspielzeit war schon lange angebrochen, Bayern München führte mit 3:2. Mit diesem Resultat hätte sich der deutsche Rekordmeister zum 34. Mal die Meisterschale gesichert.

Doch es kam anders: Mit dem letzten Angriff gelang Leipzig in der 95. Minute das 3:3. Die Bayern konnten sich nicht befreien, Xavi Simons lancierte im Strafraum Yussuf Poulsen, der den Ball lässig über Goalie Jonas Urbig ins Gehäuse spitzelte. Grenzenloser Jubel bei RB und Ernüchterung pur bei den Gästen, bei denen der gesperrte Torjäger Harry Kane das Ganze von draussen beobachtete.

Meister auf dem Sofa?

Das hatte etwas früher noch anders ausgesehen. Nach einer desaströsen 1. Halbzeit (0:2) reagierte Bayern München mit einem Doppelschlag innert 46 Sekunden: Eric Dier per Kopf nach einer Ecke von Michael Olise (62.) und Olise selbst mit einem Schuss von der Strafraumgrenze (63.) sorgten für das 2:2. Und als Leroy Sané in der 83. Minuten per Schlenzer zum 3:2 traf, brachen bei Vincent Kompanys Team alle Dämme – eine Freude, die ganz spät doch noch getrübt wurde.

Allerdings ist Bayerns Situation extrem komfortabel, die Meisterschale ist dem FCB eigentlich nicht mehr zu nehmen. Verfolger Bayer Leverkusen ist bei noch 3 ausstehenden Spielen 9 Punkte zurück und besitzt das deutliche schlechtere Torverhältnis. Um die Meisterparty an diesem Wochenende weiter zu vertagen, muss Granit Xhakas Team am Sonntag in Freiburg gewinnen.

Guirassy und Adeyemi zerpflücken Wolfsburg

Gleich mit dem ersten Torschuss (3.) ging der BVB zu Hause durch Serhou Guirassy gegen Wolfsburg in Führung. In der ersten Halbzeit fielen keine Tore mehr, der BVB verwaltete den Vorsprung mehr oder weniger sicher. Um die Stundenmarke erhöhte Guirassy mit seinem 19. Bundesliga-Saisontor auf 2:0. Der eingewechselte Karim Adeyemi schnürte auch noch einen Doppelpack (69./73.). Der BVB springt damit – zumindest vorübergehend – auf einen Champions-League-Platz.

Wildes Spiel in Gladbach

Gerardo Seoanes Borussia trennte sich zuhause gegen Hoffenheim mit 4:4. Die Gladbacher mit Jonas Omlin im Tor – Nico Elvedi fehlte verletzt – hatten mit 2:0 und mit 3:2 in Front gelegen. Nach 81 Minuten und dem Treffer des gebürtigen Grenchners Haris Tabakovic stand es aber plötzlich 3:4. Erst in der 91. Minute sicherte Tim Kleindienst Gladbach doch noch einen Punkt.

Bundesliga

Radio SRF3, Abend-Bulletin, 03.05.2025, 17:50 Uhr ; 

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