In der 16. Minute traute Lucien Favre seinen Augen nicht. Der Schweizer Schalke-Stürmer Breel Embolo hatte Dortmunds Julian Weigl aus kurzer Distanz im Strafraum angeschossen. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied nach Studium der Bilder zum Entsetzen der Dortmunder auf Elfmeter. Daniel Caligiuri nutzte die Chance und glich zum 1:1 aus.
Das ist eine grosse Schande für den Fussball.
«Das ist so lächerlich. Die Leute, die diese Regel erfunden haben, können nicht mehr in den Spiegel sehen. Sie haben keine Ahnung von Fussball. Das ist der grösste Skandal. Das ist eine grosse Schande für den Fussball», sagte der Waadtländer im ARD-Interview.
Favre, dessen Team nach den roten Karten gegen Marco Reus und Marius Wolf das Spiel in doppelter Unterzahl beendete, fühlte sich betrogen: «Es war keine gute Leistung vom Schiedsrichter. Man muss sich die Arme abschneiden. Aber ohne Arme hat man kein Gleichgewicht mehr. Das hat nichts mit Fussball zu tun.»
Stevens fordert klare Linie
Unterstützung erhielt Favre von Schalke-Trainer Huub Stevens. «Ich sehe oft die Verteidiger mit den Händen auf dem Rücken. Das ist doch kein Verteidigen. Da muss eine klare Linie kommen», sagte der Schalker Coach.
Sendebezug: Radio SRF 3, Bulletin von 17:40 Uhr, 27.04.19