Mit seinem Wechsel vom schottischen Meister Glasgow Rangers zu Bundesligist SpVgg Greuther Fürth hat Cedric Itten zwar sein persönliches Ziel von regelmässiger Spielzeit erreicht, doch sportlich muss er sich völlig neu orientieren.
«Letztes Jahr bei den Rangers haben wir praktisch jeden Match gewonnen», sagt der 24-jährige Angreifer, «plötzlich geht es in die andere Richtung. Das muss man erstmal verdauen, das ist nicht einfach zu akzeptieren.»
Ich war in meinem Leben schon immer eine Kämpfernatur, das liegt mir.
Denn eigentlich wäre der Wechsel in die Bundesliga «ein Traum» gewesen. Doch Fürth erwies sich in der Hinrunde als nicht konkurrenzfähig, holte nur einen Sieg, erst 5 Punkte insgesamt und weist einen Rückstand von 11 Zählern auf das zweitletzte Bielefeld auf. «Keine einfache Situation», wie Itten treffend zusammenfasst.
Trotzdem jede Minute auf dem Platz schätzen
Ein Nichtabstieg von Fürth käme einem Fussball-Wunder gleich. Doch wenn Itten eines in seiner Karriere gelernt hat, ist es kämpfen. «Ich war in meinem Leben schon immer eine Kämpfernatur, das liegt mir», sagt Itten.
Das hat er nicht zuletzt in der Saison 2018/19 gezeigt, als er sich bei St. Gallen nach seiner schweren Knieverletzung mit Kreuz- und Innenbandriss zurückgekämpft hat. «Durch die Verletzung lernt man schon, jede Minute, die man auf dem Platz stehen darf, zu schätzen», so Itten.
Warum es als Angreifer bei einem Kellerkind wie Fürth besonders schwierig ist, sich in Szene zu setzen, und was seine Situation für den Kampf um einen Platz in der Nationalmannschaft bedeutet, erfahren Sie im Audiobeitrag oben.