Normalerweise findet der deutsche Supercup als prestigeträchtiger Härtetest Ende August statt. Heuer fällt er zwischen die 2. und 3. Bundesliga-Runde. Gerade für die Münchner kommt die Ansetzung ungelegen – bei ihnen reiht sich schon früh in der Saison Ernstkampf an Ernstkampf.
Bayern-Trainer Hansi Flick sagt vor dem Heimspiel gegen Dortmund aber: «Das ist kein Wunschkonzert. Der Supercup gehört zum deutschen Fussball. Und wir versuchen, das Spiel zu gewinnen.»
Reaktion gefragt
Und die Bayern haben sowieso noch etwas gutzumachen. Am Sonntag kassierte der FCB in Hoffenheim seine 1. Niederlage des Jahres (1:4) . «Wir haben ein Spiel verloren, aber eine enorm erfolgreiche Zeit hinter uns. Daher kann jeder Spieler vollstes Vertrauen in seine Stärken haben», so Flick.
Auf die 1. Niederlage soll deshalb nun der 5. Titel des Jahres folgen – nach den Triumphen in Meisterschaft, Pokal, Champions League und Uefa-Supercup.
BVB ohne Bürki
So schlapp wie die Bayern sind die Dortmunder derzeit nicht. Aber auch der BVB will eine Reaktion zeigen, und zwar auf das 0:2 am Samstag beim FC Augsburg. «Es ist eine Chance, wieder in die Spur zu kommen und ein Zeichen zu setzen», sagt Routinier Marco Reus.
Die Borussen müssen im Supercup allerdings auf Jadon Sancho und Torhüter Roman Bürki verzichten. Der Berner trat die Reise nach München wegen eines Atemwegsinfekts nicht an, wie der BVB per Twitter mitteilte. Ein vorgenommener Corona-Test fiel negativ aus.