Richtig eingewärmt dürfte Lukas Steingruber nicht gewesen sein, als er am Freitagabend plötzlich als Linienrichter beim Profispiel in Österreichs zweiter Liga zwischen St. Pölten und Lafnitz an der Seite stand.
Grund dafür war eine Verletzung von Schiedsrichter Daniel Pfister nach einer halben Stunde. Die Spielleitung übernahm fortan einer seiner Assistenten. Damit kam es aber zu einer Vakanz an der Seitenlinie – und zum überraschenden Debüt für Nachwuchs-Schiedsrichter Steingruber, der als Zuschauer anwesend war.
Geglückter Einstand als Ansage
Für Nervosität blieb beim 18-Jährigen aber keine Zeit, wollte er den Abend für alle Anwesenden doch noch retten. Laut Augenzeugen meisterte der Youngster, der einst selbst in der Bundesliga pfeifen will, seine unverhoffte Aufgabe beim 3:2-Heimsieg problemlos. Ein besseres Bewerbungsschreiben hinsichtlich dieses Traums kann man wohl nicht abgeben.
Über die drei Punkte für St. Pölten dürfte sich die Nachwuchshoffnung aus dem nahegelegenen Wachau wenn überhaupt erst zuhause gefreut haben – ganz professionell eben.
