Wie Urs Fischer gegenüber dem deutschen Fussball-Magazin 11 Freunde erklärte, ist die Selbstregulierung innerhalb der Mannschaft eines der Erfolgsgeheimnisse von Union Berlin. Die «Eisernen» liegen in der Bundesliga nach 15 Spieltagen auf dem starken 5. Platz.
«Es gehe um Verantwortung und Freiräume», so der 56-jährige Zürcher. «Ich mische mich nicht in die Kabine ein, die ist für mich tabu. Die Mannschaft bekommt die Freiheit, ihre Probleme unter sich zu regeln, ohne dass ich mich einmische.» Die Spieler seien alle alt genug, ausserdem gebe es einen Captain und einen Mannschaftsrat.
«Was braucht es mich?» Er müsse nur ab und zu einmal einschreiten, doch das Allermeiste regle die Mannschaft selbst. «So habe ich es als Trainer immer gehalten.»
Teamplayer sind gefragt
Auf dem Platz agiert Fischer dagegen mit klaren Befehlen und Vorstellungen. «Ich verlange schon einiges von meinen Spielern, und dabei geht es nicht nur um das Laufen», sagte er. Jeder Spieler müsse Bereitschaft mitbringen und das kollektive Denken haben, sich in eine Mannschaft einzuordnen.