Es lief bereits die 2. von 3 Nachspielminuten, als sich Leipzigs Emil Forsberg im Union-Strafraum in die Luft schraubte und wuchtig zum 2:1 einnickte – gleichzeitig vollendete er die Wende der «Bullen» und löste für seine Farben das Ticket für den Pokalfinal.
Statt sich auf die anstehende Verlängerung vorzubereiten, lagen sich die Leipziger in den Armen. Und auf der anderen Seite, da rangen Trainer Urs Fischer und seine Spieler um Fassung.
Leipzig beweist Moral
Bis zum Siegtreffer von RB deutete alles auf eine Verlängerung hin. In der 1. Halbzeit hatte Sheraldo Becker die Gäste aus Berlin nach einer sehenswerten Vorlage von Christopher Trimmel in Führung geschossen.
Nach gut einer Stunde kamen die Hausherren ins Spiel zurück: Christopher Nkunku wurde von Paul Jäckel im Strafraum gefällt – André Silva behielt vom Punkt aus die Nerven und traf zum 1:1. Danach drängte die Mannschaft von Domenico Tedesco auf die Entscheidung – in der 92. Minute wurde sie dafür belohnt.
Union verpasst damit den 2. Pokalfinal nach 2001. Den Titel werden am 21. Mai Freiburg und Leipzig untereinander ausmachen.