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In Kooperation mit Fifa Nach Stadiontragödie: Indonesien will Unglücksort abreissen

Als Folge des Kanjuruhan-Desasters hat Indonesiens Präsident Joko Widodo weitreichende Anpassungen angekündigt.

Widodo und Infantino im Gespräch
Legende: Wollen gemeinsam den indonesischen Fussball sanieren Indonesiens Präsident Joko Widodo und Fifa-Präsident Gianni Infantino. EPA/ADI WEDA

Nach der Stadionkatastrophe mit 133 Toten in Indonesien soll das Kanjuruhan-Stadion in Kepanjen abgerissen und anschliessend wiederaufgebaut werden. Das gab Staatspräsident Joko Widodo am Dienstag bekannt.

Fifa-Standard als Massstab

«Die Sicherheit muss gewährleistet sein», sagte 61-Jährige. Man habe sich mit der Fifa darauf verständigt, sich zukünftig nach den internationalen Sicherheitsstandards des Weltfussballverbands zu richten. 2023 findet in Indonesien die U20-WM statt.

Fifa-Präsident Gianni Infantino sicherte dem Land seine Unterstützung zu: «Wir werden den Fussball in diesem Land reformieren. Wir werden unsere Experten mitbringen, investieren und dafür sorgen, dass Indonesien auf der globalen Fussballbühne glänzt», so der 52-Jährige.

Zu der Tragödie war es Anfang des Monats nach dem Ligaspiel zwischen dem FC Arema Malang und Persebaya Surabaya (2:3) gekommen. Als Folge von Ausschreitungen kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen in und um das Stadion. Unter den Toten befanden sich auch viele Kinder.

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