Resultate
Vergangene Saison lieferte Bayern München in der heimischen Meisterschaft eine regelrechte Machtdemonstration ab. Im ersten Jahr unter der Leitung von Coach Pep Guardiola sicherten sich Franck Ribéry und Co. bereits am 27. Spieltag und damit früher als jedes andere Team zuvor den Meistertitel. Am Schluss wiesen die Münchner einen Vorsprung von 19 Punkten auf Borussia Dortmund auf.
Unerreichte Qualität im Kader
Vieles spricht dafür, dass auch die neue Spielzeit - die am Freitag mit der Partie Bayern - Wolfsburg startet - zu einer klaren Angelegenheit für den FCB wird. Kein Liga-Konkurrent verfügt auch nur annähernd über so viel individuelle Klasse wie der Rekordmeister. Zudem ist das Kader auf jeder Position so besetzt, dass weder die Dreifach-Belastung mit Champions League und DFB-Pokal noch allfällige Ausfälle für grosse Probleme sorgen würden.
Mittelfeld und Lewandowski als grosse Trümpfe
Das Prunkstück der Münchner dürfte auch in der neuen Saison das Mittelfeld sein. Zwar musste man Weltmeister Toni Kroos zu Real Madrid ziehen lassen. Mit Ribéry, Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Mario Götze, Thiago Alcantara, Javi Martinez (fällt mit Kreuzbandriss aus) und auch dem Schweizer Nati-Spieler Xherdan Shaqiri ist das Team aber weiterhin sowohl qualitativ als auch quantitativ überdurchschnittlich besetzt.
Verstärkt haben sich die Bayern zudem im Sturm. Zwar war Mario Mandzukic in den letzten zwei Saisons ein verlässlicher Wert. Mit Robert Lewandowski von Dauerrivale Dortmund geht neu aber einer der besten Angreifer der Welt auf Torejagd für die Münchner.
Auch die Verteidigung ist in der Liga eine Klasse für sich. Neben Philipp Lahm, der wohl unter Guardiola oft im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt, Dante, David Alaba und Jérôme Boateng können die Münchner in der neuen Saison auch wieder auf die Dienste des wiedergenesenen Holger Badstuber zählen. Des Weiteren wurde mit Juan Bernat ein grosses spanisches Talent verpflichtet.
Guardiola dämpft die Erwartungen
Trotz der grossen Qualität im Kader und der Tatsache, dass die Spieler das System von Guardiola mittlerweile komplett verinnerlicht haben, geben sich die Verantwortlichen vor dem Saisonstart zurückhaltend. Insgesamt 14 Bayern-Akteure nahmen an der WM teil. Deshalb geht man in München davon aus, dass jene Spieler einige Zeit brauchen, bis sie ihre Topform wieder erreicht haben. Guardiola warnt denn auch vor zu grossen Erwartungen: «Wir werden bis zur Winterpause Probleme haben.»
Sendebezug: Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 22.08.2014, 07:17 Uhr