DFB-Pokal
Es war wortwörtlich ein Ausrutscher, den die Bayern im Pokal-Halbfinal vor einem Jahr erlebten. Im heimischen Stadion unterlag der deutsche Rekordmeister Borussia Dortmund im Penaltyschiessen.
Was machte diese Partie so speziell?
- Pech: Die Bayern waren dominant, führten 1:0 und hatten Pech, als Robert Lewandowski nur die Latte traf und der Schiedsrichter ein klares Handspiel von Marcel Schmelzer im Strafraum übersah.
- Unvermögen: Im Elfmeterschiessen scheiterten sämtliche 4 Bayern-Akteure. Philipp Lahm und Xabi Alonso schossen drüber, Mario Götze scheitere an Mitchell Langerak und Manuel Neuer schoss an die Latte.
- Ausrutscher: Alonsos Elfmeter war eine exakte Kopie von Lahms Penalty. Beide Spieler rutschten bei der Schussabgabe weg, beide Penalties flogen weit über das Tor.
Gegen Bremen bestreiten die Münchner ein knappes Jahr später also wieder den Halbfinal zuhause und streben die 21. Pokalfinal-Teilnahme an. Das Szenario soll sich aber nicht wiederholen. Als einzige europäische Mannschaft hat Bayern noch Chancen auf das Triple (Meisterschaft, Pokal und Champions League).
Bremen kann in München gewinnen.
Obwohl die Bayern gegen Bremen klar favorisiert sind, warnt Trainer Pep Guardiola eindringlich: «Nur wegen der Trikots von Bayern München erreicht man nicht den Final. Es ist ein Spiel, und in einem Spiel kann alles passieren.» Oder in anderen Worten des Spaniers: «Bremen kann in München gewinnen.»
Dann steht Bremen im Final.
Der zukünftige Trainer von Manchester City fordert von seinem Spielern höchste Konzentration auf die Partie am Dienstagabend. Auch wenn bereits am kommenden Wochenende der historische 4. Meistertitel in Folge Tatsache sein könnte und danach der CL-Halbfinal gegen Atletico Madrid wartet, soll der Fokus einzig und allein auf dem nächsten Gegner liegen. «Wenn unser Kopf ist nicht bei Werder ist, dann ist Bremen im Final.»
Sendebezug: Radio SRF 3, 16.4.16, 17:40 Uhr