Krass. Dieses Wort fällt mehrfach, wenn Roman Bürki über Dortmund spricht. Beispielsweise bei seinem Eindruck über die Asienreise. Egal ob in Japan, Singapur oder Malaysia, die Anhänger warteten in Scharen vor dem Flughafen, um die Borussen zu begrüssen.
Oder in Dortmund selbst. «Überall hängen BVB-Flaggen und -Aufkleber. Die Stadt lebt für den Klub», sagt Bürki und stellt fest: «Dortmund ist ein Weltverein. Es macht Freude, ein Teil davon zu sein.»
Momentan ist alles vorstellbar.
Einfach nur dabei sein ist zu wenig für einen Spieler mit Bürkis Ambitionen. Sein erklärtes Ziel ist es, beim Saisonstart in der Startelf zu stehen. Doch mit Roman Weidenfeller ist die Konkurrenz enorm.
«Weidenfeller ist der Platzhirsch und spielt als langjährige Nummer 1 eine Toprolle» sagt der neue Trainer Thomas Tuchel, stellt aber sofort klar: «Momentan ist alles vorstellbar, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.» Auch Bürki habe sich als Neuling super eingebracht.
Ich gebe mein Bestmögliches, alles andere liegt nicht in meiner Hand.
Bürki selber sieht der Entscheidung mit der nötigen Gelassenheit entgegen. Ihm ist klar, dass Weidenfeller aufgrund seiner Vergangenheit einen besonderen Status im Klub geniesst. «Natürlich ist es mein Ziel, zwischen den Pfosten zu stehen», sagt Bürki, relativiert aber: «Ich gebe mein Bestmögliches, alles andere liegt nicht in meiner Hand.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 20.07.2015, 22:25 Uhr.