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Rafael Benitez stand beim FC Chelsea von Anfang an auf verlorenem Posten: Die Fans nannten ihn im ersten Heimspiel «fetter Clown», pfiffen ihn gnadenlos aus und beleidigten ihn. Jetzt zog Benitez die Konsequenzen und erklärte am Mittwoch nach dem 2:0-Sieg im Cup gegen Middlesbrough seinen Rücktritt zum Saisonende - garniert mit einer Wutrede.
«Ich bin kein Interimstrainer»
«Die Fans verschwenden ihre Zeit. Sie sollten das tun, was ihre Pflicht ist: ihre Mannschaft unterstützen. Mit solchen Gesängen und Plakaten helfen sie dem Klub nicht», klagte Benitez. Auch an der Klubleitung übte er Kritik: «Chelsea hat mich als 'Interimstrainer' bezeichnet, das war ein grosser Fehler. Ich bin der Trainer.»
Die Gründe dafür, dass Benitez für die Fans der «Blues» ein rotes Tuch war, waren aber andere: Er hat viele Jahre erfolgreich den verhassten FC Liverpool trainiert, eine Privatfehde mit dem damals verehrten Chelsea-Coach José Mourinho geführt und er wurde als Nachfolger des äusserst beliebten Roberto Di Matteo eingestellt.