Als Christian Nerlinger, der inzwischen entlassene Sportchef bei Bayern München, im Juni 2012 Pep Guardiola erstmals kontaktierte, glaubte er wohl selbst noch nicht daran, dass der Deal mit dem Spanier Tatsache werden würde.
Denn seit seinem freiwilligen Abgang bei Barcelona wurde der 42-Jährige mit Job-Angeboten überschwemmt. In den 4 Saisons zuvor gewann Guardiola 14 Titel. Trotz der hervorragenden Infrastruktur bei «Barça»: eine starke Ausbeute.
Grosses Echo im Ausland
Doch die Bayern liessen nicht locker. Ihnen gelang, was die deutschen Medien «die spektakulärste Verpflichtung in der Bundesliga-Geschichte» nennen. Das Echo in Europas Fussball gibt ihnen Recht: «Bayern twitterte am Mittwoch eine Bombe, eine Riesen-Überraschung: Guardiola kommt», titelte die spanische El Mundo.
Regelrecht geschockt reagierten die englischen Zeitungen: «Guardiola ist der begehrteste Trainer der Welt - und er unterschreibt für 3 Jahre bei Bayern. Ein krachender Schlag auch für die Interessenten aus der Premier League. Der deutsche Gigant gewinnt», schrieb die Daily Mail .
Gratulationen der Konkurrenz
Erstaunlich sind auch die Reaktionen in Deutschland. Statt Missgunst genossen die Münchner für einmal den Respekt der Konkurrenz: «Da kann ich nur vollen Herzens und ohne Neid gratulieren. Chapeau!», so Borussia Dortmunds Geschäftsfüher Hans-Joachim Watzke. Ihm dürfte aber ebenso wie allen anderen auch klar sein: Mit Guardiola als Trainer wird der Erfolgsdruck der Bayern noch einmal deutlich steigen.