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Internationale Ligen Einheimischer entscheidet indische Super League

Anelka, Del Piero, Trezeguet oder Pires hiessen die Stars der dieses Jahr aus dem Boden gestampften «Indian Super League». Matchwinner im Final war aber ein Inder: Mohammed Rafique traf beim 1:0-Sieg von Atletico de Kolkata über die Kerala Blasters.

In Indien regieren Cricket und Landhockey. Fussball hat es schwer. Das wollten einige indische Millionäre ändern und investierten in die neu gegründete Super League. Mit hohen Löhnen lockten sie europäische und südamerikanische Altstars auf den Subkontinent. Auch die Coaches haben klingende Namen: Zico, Marco Materazzi oder David James amtieren als Trainer.

Im Final der ersten Saison vom Samstag standen zwei Teams, deren Besitzer Cricket-Superstars sind: Atletico de Kolkata traf vor 40'000 Zuschauern in Mumbai auf die Kerala Blasters.

Mohammed Rafique erzielte in der 90. Minute per Kopf das entscheidende 1:0 für Kolkata. Es war in der 10-wöchigen Meisterschaft erst das 27. Tor eines Einheimischen. Die übrigen 102 Treffer gingen auf das Konto der Legionäre. Zweiter Held des neuen Meisters war der kamerunisch-stämmige armenische Keeper Apoula Edel, der zahlreiche Chancen der «Blasters» zunichte machte.

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