Resultate
Nach den Zwischenfällen rund um das Länderspiel zwischen Frankreich und Deutschland vom letzten Freitag bemüht sich der französische Fussball um Normalität. Doch das wird nicht einfach.
Zusätzliche Massnahmen getroffen
Denn eine Woche nach den Anschlägen mit 129 Todesopfern und über 350 Verletzten bleibt ein mulmiges Gefühl, wenn sich am Wochenende in den französischen Stadien die Menschenmassen ansammeln. Folgende konkrete Sicherheitsmassnahmen hat die Liga für den kommenden Spieltag getroffen:
- Bei sämtlichen Spielen der beiden Profiligen müssen die Auswärtsfans zu Hause bleiben. Die Liga LFP, der Verband FFF und das Innenministerium begründen den Entscheid mit einem «Mangel an verfügbaren Polizeikräften in diesen schweren Tagen für das Land.»
- Die Einlasskontrollen am Stadioneingang werden massiv verschärft. Körper, Rucksäcke und Kopfbedeckungen werden durchsucht. Es kommen Metalldetektoren zum Einsatz.
- Ausserdem sind Glasflaschen und Pyrotechnik nicht nur innerhalb, sondern auch im Umkreis des Stadions verboten.
Fussballspielen ist ein Akt des Widerstands gegen Barbarei.
Trotz erhöhtem Risiko: Eine Absage des Spieltags stand nie zur Debatte. «Fussballspielen ist ein Akt des Widerstands gegen Barbarei», sagte Liga-Präsident Frédéric Thiriez. Lieber setzen die Klubs Zeichen.
«Je suis Paris»
Paris St. Germain wird in den kommenden 3 Spielen mit einem Solidaritäts-Trikot antreten und trägt den Schriftzug «Je suis Paris». Beim AS St. Etienne dürfen alle unter 25-Jährigen gratis ins Stadion. Man wolle «die Menschen ermutigen, trotzdem ins Stadion zu gehen», erklärte der Klub.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 13.11.2015, 22:50 Uhr