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Internationale Ligen Leicester-Stars feiern bei Vardy – Ranieri im Flugzeug

Der Jubel kannte keine Grenzen: Ein Twitter-Video zeigt, wie die Leicester-Stars den Meister-Moment erlebten. Coach Claudio Ranieri sass in diesem Augenblick im Flugzeug.

Arm in Arm standen Leicester Citys neue Fussball-Helden im Haus von Topskorer Jamie Vardy vor dem Bildschirm. Als Schiedsrichter Marc Clattenburg die Partie zwischen dem FC Chelsea und Tottenham Hotspur (2:2) am Montagabend abpfiff, kannte der Jubel des neuen englischen Meisters keine Grenzen mehr – die «Foxes» hatten gerade eine der grössten Sensationen im Weltfussball geschafft.

Ich habe so etwas bislang noch nicht gekannt. Wir haben letztes Jahr gerade so die Klasse gehalten und werden am Samstag die Trophäe hochhalten. Es ist der grösste Erfolg in der Geschichte eines grossen Vereins und wir alle haben einen Teil dazu beigetragen.
Autor: Jamie Vardy

Der Meistermacher selbst verpasste den grossen Moment des Triumphs. Claudio Ranieri war in seine Heimat nach Italien zurückgereist, um den 94. Geburtstag seiner Mutter zu feiern. Zum definitiven Meisterzeitpunkt sass der Coach im Flugzeug zurück auf die Insel.

Die Spieler waren fantastisch. Sie kämpfen jedes Spiel füreinander, und das liebe ich. Sie verdienen es, jetzt die Champions zu sein.
Autor: Claudio Ranieri

Zurück in Leicester rief Ranieri Chelsea-Trainer Guus Hiddink an und bedankte sich persönlich dafür, dass Chelsea nach dem 0:2-Rückstand gegen Tottenham eine starke 2. Halbzeit gespielt hatte.

Inler als erster Schweizer englischer Meister

Ab sofort darf sich auch Gökhan Inler englischer Meister nennen – als erster Schweizer überhaupt. Der Oltner feierte den Titel ausgelassen mit seinen Teamkollegen in Vardys Villa. Die Sensation hat für Inler aber dennoch einen faden Beigeschmack:

  • Inler kam nur in 5 von 36 Meisterschaftspartien zum Einsatz. Zuletzt hatte er Ende Dezember auf dem Feld gestanden.
  • Inler spielte nie über die volle Distanz. Dreimal wurde er aus-, zweimal eingewechselt. Insgesamt kam er nur auf 195 Einsatzminuten.
  • Die fehlende Spielpraxis dürfte Inler die Teilnahme an der EURO kosten.

Nichtsdestotrotz: Inler stellte sich stets in den Dienst der Mannschaft und war auch beim grössten Moment in Leicesters Klubgeschichte ein Teil des Teams.

Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 03.05.2016, 7:00 Uhr

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