Bundesliga
Nach dem historischen Sprung an die Tabellenspitze scheint bei Leipzig alles möglich. Auch wenn der Sensations-Aufsteiger die Euphorie noch bremst, rechnet die Konkurrenz im Kampf um die Meisterschaft fest mit den Sachsen.
Dortmund-Trainer Thomas Tuchel:
- «Letztes Jahr hatten wir das Phänomen Leicester. Leipzig kann exakt den gleichen Weg gehen. Das ist meine Überzeugung.»
- «Das ist keine Eintagsfliege, sondern absolut ernstzunehmen. Das ist absolut zu vergleichen mit dem, was letztes Jahr in England passiert ist.»
Wie aus dem Nichts krönte sich Leicester im Vorjahr auf der Insel zum Champion. Leipzig schickt sich nun an, diesem Beispiel zu folgen.
Der Eroberung von Leipzig hat historische Dimensionen:
- RB steht als erster ostdeutscher Klub seit Hansa Rostock 1991 ganz oben
- Zuvor hatten die Bayern saisonübergreifend 39 Spieltage und 425 Tage lang die Tabellenführung inne gehabt.
Was sagt RBs Trainer Hasenhüttl?
- «Das ist eine besondere Leistung, die wir aber richtig einordnen können.»
- «Es ist auch schön für die Liga, dass die Bayern seit vielen Jahren erstmals als Zweiter zu einem Auswärtsspiel reisen mussten, das tut der Liga gut.»
- «Wir können nichts verlieren, sondern nur gewinnen. Dieser positive Stress führt dazu, dass die Mannschaft unglaublich cool ist.»
Noch vor Weihnachten kommt es zum ultimativen Kräftemessen: RB tritt am 21. Dezember bei den Bayern an. Doch soweit denkt in der sächsischen Metropole zumindest öffentlich noch niemand. Zunächst ist einmal geniessen angesagt.
Sendebezug: Radio SRF 1 und 3, Abendbulletin, 22:06 Uhr, 19.11.2016