«Am Montag ist Endspiel. Unser Stadion wird brennen!», lautete die Kampfansage von Braunschweigs Schweizer Verteidiger Saulo Decarli in der Bild-Zeitung . «Dann rechnen wir alles ab.»
Die feurige Stimmung bei der Eintracht kommt nicht von ungefähr:
1. Die «Watergate-Affäre» im Hinspiel
Als die Braunschweiger Spieler vor dem Spiel in Wolfsburg in die Kabine kamen, waren ihre Schuhe durchnässt. Captain Ken Reichel vermutete einen bösen Scherz und sagte gegenüber sport1.de : «Es gibt einen Fussball-Gott, der bestraft solche Sachen.»
Mittlerweile hat man in Wolfsburg auf die «Watergate»-Vorwürfe reagiert und die Erklärung geliefert: Ein automatisch ausgelöster Spülvorgang aller sanitärer Anlagen sei die Ursache für die nassen Füsse des Gegners gewesen...
2. Der doppelt falsche Handspenalty
Das Hands von Mario Gomez hatte Schiedsrichter Stegemann vor dem einzigen Tor im Hinspiel übersehen, Sekunden später entschied er nach einem angeschossenen Ball auf Penalty.
«In diesem Moment ist eine Saison am Arsch», sagte Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Spiel in die TV-Mikrofone. Am Sonntag war er dann wieder der gewohnte Sportsmann:
3. Zuerst der Erzrivale, jetzt der Nachbar
Dass ausgerechnet der ungeliebte Erzrivale Hannover den Braunschweigern zwei Runden vor Saisonschluss den direkten Aufstiegsplatz weggeschnappt hatte, war für die Eintracht-Anhänger ein Horror-Szenario.
Und auch wenn die Rivalität zum knapp 30 km entfernten Wolfsburg nicht die gleiche Brisanz hat: Müsste Braunschweig nun auch noch dem Nachbarn den Vortritt lassen, wäre der Frust vollendet.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 25.05.2017, 22:15 Uhr