Orhan Ademi - dieser Name ist längst nicht allen Schweizer Fussball-Fans ein Begriff. Kein Wunder, hat der Angreifer aus dem St. Galler Rheintal doch (noch) kein einziges Profi-Spiel in der Schweiz bestritten. Sein Weg in die deutsche Elite-Liga verlief unkonventionell.
Vom Dorfklub FC Au-Berneck wechselte Ademi als 17-Jähriger zum österreichischen Zweitligisten Altach. Dort wurde Braunschweig auf den Angreifer aufmerkam. «Unsere Scouts kamen irgendwann in Altach vorbei und waren angetan von Orhan. Dann liessen wir ihn beobachten von einem Rentner, der viel Zeit hatte», erklärte Trainer Torsten Lieberknecht gegenüber der Aargauer Zeitung .
Anteil am Braunschweiger Aufstieg
In Deutschland brauchte der schweizerisch-mazedonische Doppelbürger, der «nie einen schlechten Tag hat und mit allen gut auskommt» (Ademi), keine Anlaufzeit. Gleich in seinem 1. Spiel erzielte er einen Treffer. In der laufenden Spielzeit war er 4 Mal erfolgreich, lieferte 4 Assists und trug mit seinen Leistungen massgeblich zum 1. Braunschweiger Bundesliga-Aufstieg seit 28 Jahren bei.
Ademis Fortschritte wurden vor rund einem halben Jahr mit einem Aufgebot für die U21-Nati honoriert. Bisher nur Reservist, dürfte sein Durchbruch auch dort nur eine Frage der Zeit sein.