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Wolfsburgs Bas Dost schiesst den Ball gegen Leverkusen spektakulär zum 5:4 ins Tor.
Legende: Die Entscheidung Wolfsburgs Bas Dost (Nr. 12) trifft zum 5:4 gegen Leverkusen. Reuters

Internationale Ligen Spektakel, Dramatik und ein Vier-Tore-Mann

26 Tore, dramatische Spielverläufe und ein Niederländer in Torlaune: Die fünf Nachmittagsspiele der 21. Bundesliga-Runde boten am Samstag grosses Spektakel. Herausragender Akteur war Wolfsburgs Bas Dost.

Resultate

Die Partie zwischen Leverkusen und Wolfsburg war an Spannung kaum zu überbieten. Die Gäste aus Wolfsburg führten 3:0 und 4:2, die gastgebende «Werkself» liess sich aber nicht abschütteln und schaffte noch den Ausgleich. Doch damit nicht genug: In der Nachspielzeit gelang den «Wölfen» dann doch noch der Siegtreffer.

Die grosse Figur im Team der Schweizer Diego Benaglio und Ricardo Rodriguez war Bas Dost. Der 1,96 Meter grosse Niederländer steuerte nicht weniger als vier Tore zum Spektakel bei. Mit seiner Leistung bestätigte der Mittelstürmer seine derzeit überragende Form. Nach vier Spielen in der Rückrunde steht er bei mittlerweile sieben Treffern.

Dosts langer Weg zum Erfolg

Dabei hätte vor wenigen Wochen noch kaum einer daran geglaubt, dass Dost dereinst zum Erfolgsgaranten werden könnte. Im Sommer 2012 stiess er mit dem Leistungsausweis von 32 Toren in 34 Ligaspielen von Heerenveen zu Wolfsburg. Doch die Erwartungen konnte er nicht erfüllen, weshalb er sich oft auf der Ersatzbank wiederfand. Zudem warfen ihn Verletzungen aus der Bahn.

Den Glauben an Dost verlor man in Wolfsburg dennoch nie. Und dieses Vertrauen zahlt er dem Klub nun zurück. Der 25-Jährige scheint endlich richtig angekommen zu sein. Eine Traumquote wie damals in Heerenveen scheint bei Dosts jetzigem Lauf wieder möglich zu sein. Entsprechend glücklich ist er derzeit, obwohl er beispielsweise die Gala in Leverkusen zunächst gar nicht realisieren konnte. «Ich muss mich erstmal zwicken, ob das wirklich passiert ist», sagte er wenige Minuten nach seinem 5:4-Siegtreffer in der 93. Minute.

Last-Second-Tore und Bayern-Kantersieg

Es passt zu diesem verrückten Samstag, dass es nicht die einzige Last-Second-Entscheidung in den fünf Nachmittags-Spielen war: Auch Gladbachs Schweizer Granit Xhaka (beim 1:0 gegen Köln) und Hoffenheims Sebastian Rudy (beim 2:1 gegen Stuttgart) stellten die Siege ihrer Teams erst in der Nachspielzeit sicher. Seinen Teil zum Spektakel trug auch der FC Bayern München bei. Nach einem bescheidenen Rückrundenstart fand der Tabellenführer zuhause gegen Hamburg zu alter Stärke und schoss die Hanseaten gleich mit 8:0 aus dem Stadion.

Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 14.2.2014, 17:40 Uhr

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