Der ehemalige Dortmunder Ousmane Dembélé wird seinem neuen Klub FC Barcelona rund vier Monate fehlen. Das teilten die Katalanen am Montag mit. Dembélé hatte sich beim 2:1-Sieg gegen Getafe am Sonntag einen Sehnenriss im linken Oberschenkel zugezogen.
Trainer Ernesto Valverde lobte den 20-Jährigen für sein Spiel. Er gab ihm aber auch eine Teilschuld an der Verletzung: «Er ist ein sehr schneller Spieler. Die Bewegung, die er machte, ist eines der schlimmsten Dinge, die du dem Oberschenkel antun kannst. Vielleicht hätte ein erfahrener Spieler diese Bewegung gar nicht erst versucht.»
Gehen Dortmund Millionen verloren?
Für Dembélé hatte Barça zu Saisonbeginn 105 Millionen Euro Ablöse direkt an den BVB überwiesen und muss möglicherweise noch Bonuszahlungen von bis zu 42 Millionen an die Westfalen leisten.
Laut der spanischen Zeitung Marca muss Dortmund bereits einen guten Viertel davon abschreiben. Dem Blatt zufolge würde der BVB 10 Millionen Euro am Saisonende kassieren, wenn der Franzose in seiner ersten Spielzeit auf 50 Pflichtspieleinsätze käme. Diesen Wert dürfte er aufgrund seiner langwierigen Verletzung nun nicht mehr erreichen.
Das ist eine totale Fake News.
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke dementierte entsprechende Berichte indes. Gegenüber t.online.de sagte er: «Das ist eine totale Fake News.» Die genannte Anzahl Spiele sei falsch, zudem würde über die gesamte Vertragslaufzeit von 5 Jahren gezählt. «Wir müssen demnach auf keinen einzigen Euro verzichten», so Watzke.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 19.09.2017, 06:30 Uhr