Einmal mehr wird sich Zürich an diesem Abend die höchste Fussballprominenz versammeln, wenn bei der «Ballon d'Or»-Gala die Auszeichnungen für die besten Protagonisten dieser Sportart vergeben werden. Stimmberechtigt sind dabei die Trainer und Captains der Nationalmannschaften sowie ausgewählte Medienvertreter.
Zuletzt durfte Lionel Messi bei der Wahl des Weltfussballer des Jahres die begehrte Trophäe gleich viermal in Serie in die Höhe stemmen. Nicht einmal den Legenden Johan Cruyff, Michel Platini oder Marco van Basten (je 3 Auszeichnungen) war dies vergönnt. Und bei allen 4 Vergaben hatte Cristiano Ronaldo das Nachsehen gehabt.
Der Portugiese erhielt den «Ballon d'Or» bislang erst einmal (2008). Dies hielt Ronaldo nicht davon ab, auch im Vorfeld dieser Verleihung forsche Töne anzuschlagen. «Ich habe ihn wohl verdient, wie im vergangenen Jahr oder vor zwei Jahren auch. Eigentlich habe ich ihn in all diesen Jahren verdient», so der Angreifer von Real Madrid.
Titelhamster Ribéry
In der Tat scheint Ronaldo in diesem Jahr in der Pole Position, fiel doch Messi zuletzt aufgrund einer Verletzung längere Zeit aus und damit auch aus dem Fokus der Öffentlichkeit. Ronaldo glänzte in dieser Zeitspanne wie gewohnt in der Meisterschaft mit Toren am Laufmeter und schoss Portugal fast im Alleingang an die WM.
Der Franzose Franck Ribéry, der das illustre Trio komplettiert, zeichnete sich im vergangenen Jahr vor allem als Titelhamster aus. So gewann er mit Bayern München die Meisterschaft, den DFB-Pokal, die Champions League, den UEFA Supercup und die Klubweltmeisterschaft.
Auszeichnung für Pelé
Sicher einen «Ballon d'Or» erhalten wird Pelé. Die Fussball-Legende liess gegenüber brasilianischen Medien durchsickern, dass er für seine Verdienste geehrt werde. «Ich wurde dreimal Weltmeister, aber in einer Epoche, als es diese Auszeichnung noch nicht gab», sagte der 73-Jährige. «Die FIFA hat deshalb entschieden, mir einen zu verleihen.»