Zwar geschah es ohne Zuschauer, aber gespielt wurde letztes Wochenende noch in der Süper Lig. Nun stellt aber auch die türkische Liga wegen des Coronavirus ihren Betrieb vorerst ein. Davon betroffen sind mit Gökhan Inler (Basaksehir) und Levent Gülen (Kayserispor) auch zwei Schweizer.
Massgeblich zum Abbruch beigetragen hat der Druck der Spieler. «Überall auf der Welt sterben Menschen und wir sprechen übers Fussballspielen», schrieb Galatasaray-Star Radamel Falcao. Dazu twitterte er eine Grafik über den Coronavirus-Anstieg in der Türkei.
Trabzonspors John Obi Mikel meinte: «Ich will in dieser Situation nicht Fussball spielen. Die Saison sollte beendet werden.» Der Nigerianer kam nicht zum Training, sein Vertrag wurde aufgelöst.
«Mehr Scheidungen»
Von Funktionären kamen teils ungewöhnliche Gegenargumente. Mikels Boss, Klubpräsident Ahmed Agaoglu, sagte: «Mit Fussball werden die Leute ihren Stress los. Wenn wir die Meisterschaft für lange Zeit unterbrechen, werden wir in einem Monat nicht genügend Scheidungsrichter haben.»