Seine letzten 8 Spiele als Freiburg-Trainer will Christian Streich voll auskosten. Los geht seine Abschiedstournee am Samstag in Mönchengladbach. Denn trotz seiner wohlüberlegten Entscheidung fürchtet sich der 58-Jährige vor der Zeit danach.
Ich weiss nicht, was mit mir im Juni ist.
Der Fussball habe sein Leben von Kindesbeinen an bestimmt. «Meine Struktur war jeden Tag Training – erst als Bub, dann als Spieler und nun als Trainer. Ich hatte immer eine Struktur durch die Arbeit», so Streich.
Diese Struktur falle nun weg. Das habe er «noch nie im Leben gehabt». Es brauche eine neue Normalität – aber welche? «Ich weiss nicht, was mit mir im Juni ist», sagte Streich.
Pause notwendig
Er sei in den 29 Jahren im Klub «immer absolut auf dem oberen Level» gefahren und brauche eine Pause. Deshalb sei seine Entscheidung «richtig, egal was kommt.»
Für seine weitere Zukunft wolle er aber «zu nix Nein oder Ja sagen. Ich kann mir ganz vieles vorstellen», erklärte Streich. Er wolle «was machen, was einem gut tut und was man nicht als unvernünftig ansieht». Und vor allem solle seine Familie damit auch einverstanden sein.