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Nach knapp 55 Jahren Der HSV gewinnt, dreht durch und steigt ab

  • Der Hamburger SV steigt erstmals seit der Bundesliga-Gründung 1963 aus der obersten deutschen Liga ab.
  • Die Hanseaten gewinnen zwar gegen Mönchengladbach mit 2:1, kommen aber nicht an Wolfsburg vorbei, das 4:1 gegen Absteiger Köln gewinnt.
  • In der Nachspielzeit zünden HSV-Chaoten Rauchpetarden, die Partie wird für mehrere Minuten unterbrochen.
  • Leverkusen schlägt Hannover 3:2, muss die letzten Champions-League-Plätze aber wegen schlechterem Torverhältnis trotzdem Dortmund und Hoffenheim überlassen.

Seit 1963 wird im Hamburger Volksparkstadion Bundesliga-Fussball gespielt. Jetzt wird die Uhr im Stadion Ende Saison (30. Juni) abgestellt: Der HSV muss nach 54 Jahren und 261 Tagen erstmals in die 2. Bundesliga.

Im vorerst letzten Bundesliga-Spiel kamen die Hanseaten noch zu einem nutzlosen Sieg: Dank Toren von Aaron Hunt (11.) und Lewis Holtby (63.) gewann der HSV zu Hause gegen Mönchengladbach 2:1. Der Schweizer Nati-Stürmer Josip Drmic hatte zwischenzeitlich ausgleichen können.

Video
Abstiegskrimi des HSV
Aus Tagesschau vom 12.05.2018.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 7 Sekunden.

In den Schlussminuten überschlugen sich dann die Ereignisse: Der «Schwarze Block» der Hamburger zündete Rauchpetarden und provozierte so einen Spielabbruch. Nach einer Viertelstunde pfiff Schiedsrichter Felix Brych die Partie noch einmal für 2 Minuten an, ehe definitiv Schluss war.

Nach Blitz-Tor: VfL in der Relegation

In die Relegation rettete sich Wolfsburg mit einem 4:1-Sieg gegen Absteiger Köln. Nach nur 41 Sekunden waren die Wölfe dank Joshua Guilavogui bereits in Front gelegen. Jonas Hector glich vor der Pause mit einem feinen Heber zwischenzeitlich aus, ehe Divock Origi, Robin Knoche und Josip Brekalo (54./71./91.) alles klar machten.

Damit muss sich Wolfsburg am 17. und 21. Mai gegen den Zweitligisten Holstein Kiel in der Relegation behaupten.

BVB zittert sich in den Champions League

Im Kampf um die Champions-League-Plätze war es bis zum Schluss spannend geblieben. Am Ende verpasste Leverkusen trotz 3:2-Sieg gegen Hannover den 4. Platz. Diesen verteidigt Dortmund, das in Hoffenheim 1:3 unterlag, aber knapp das bessere Torverhältnis aufweist (+17 gegenüber +14). Die TSG ist als Dritter ebenfalls europäisch dabei.

Mitschuld an Dortmunds Niederlage trug der Schweizer Nati-Goalie Roman Bürki. In der 26. Minute vertändelte er nach einem Rückpass den Ball und konnte ihn nur noch in extremis Andrej Kramaric in die Füsse spielen, der sich nicht zweimal bitten liess und das wegweisende 1:0 erzielte.

Stöger verlässt Dortmund

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Peter Stöger wird wie erwartet nicht Trainer bei Borussia Dortmund bleiben. Der Österreicher verkündete das Ende der Zusammenarbeit nach dem letzten Saisonspiel. «Das war heute mein letztes Pflichtspiel für den BVB, das haben wir schon vor einiger Zeit gemeinschaftlich beschlossen. Ein neuer Reiz mit einem neuen Trainer wird dem Verein gut tun», sagte Stöger am Samstag. Als Nachfolger des 52-Jährigen wird Lucien Favre gehandelt, der noch beim französischen Erstligisten Nice unter Vertrag steht.

Sendebezug: Radio SRF 1, Nachmittagsbulletin, 12.05.18, 17:40 Uhr

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